Mehr Platz zu Fuß in Hoheluft-Ost! Stellungnahme der Polizei Hamburg
In seiner Sitzung am 29.11.2021 hat sich der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude mit o.g. Thematik auseinander gesetzt und mehrheitlich bei Gegenstimmen der CDU und FDP Punkt 1 und einstimmig die Punkte 2-5 folgender Beschlussempfehlung abgestimmt:
Alle genannten Maßnahmen des Bezirksamts mögen vor der jeweiligen Umsetzung im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude vorgestellt werden. Änderungen sollen durch die Beteiligung der Öffentlichkeit und Beratungen möglich sein. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die Anwohner und Anwohnerinnen im Umfeld der geplanten Maßnahmen mit geeigneten Mitteln zu derjenigen Sitzung des Regionalausschusses einzuladen, in der die jeweiligen Maßnahmen vorgestellt werden. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, der Bezirksversammlung Möglichkeiten für die Finanzierung einer solchen begleitenden Kommunikation aufzuzeigen und die entsprechend erforderlichen Summen zu nennen.
Begründung:
Seit Beginn des Jahres 2021 wird die Fußverkehrsstrategie Hoheluft-Ost endlich umgesetzt:
Gerade für die konkrete Gestaltung der unter d) genannten Maßnahme für die Kreuzung Abendrothsweg / Löwenstraße sollten die Anwohner*innen mit ins Boot geholt werden. Schließlich bietet der neue Platz eine – wenn auch kleine – Gestaltungsmöglichkeit für den knappen öffentlichen Raum in Hoheluft-Ost.
Darüber hinaus gibt es leider einige weitere Straßen in Hoheluft-Ost, in denen Kinderwagen und Rollatoren sich nicht auf dem Fußweg begegnen können, weil dieser dafür zu schmal ist. Genau das ist aber das politische Ziel für Hoheluft-Ost: Die Situation für Fußgänger*innen so zu verbessern, dass auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gern dort unterwegs sind.
Während es in der Husumer Straße meist nur an einer hinreichend breiten Befestigung des Gehweges mangelt (heute Glensanda), wird im Abendrothsweg an vielen Stellen ordnungswidrig bis auf den Gehweg geparkt. Das behindert nicht nur Menschen mit Gehstock oder radfahrende Kinder, sondern schädigt auch die Wurzeln der Straßenbäume. Bezirksamt und Polizei sind daher gebeten, die Breite der öffentlichen Gehwege von Falschparker*innen freizuhalten und die Gehwege auch ausreichend breit mit Gehwegplatten zu befestigen.
Doch nicht nur Autos auf Gehwegen sind Fußgänger*innen im Weg. Das Gleiche gilt auch für Fahrräder, die so angeschlossen werden, dass sie Teile des Gehwegs blockieren. Abhilfe schaffen hier zusätzliche Anschließmöglichkeiten für Fahrräder im Straßenraum.
Gleichzeitig fällt auf, dass an mehreren Stellen bis nah an die Bäume geparkt wird. An diesen Stellen bedarf es des Schutzes der Bäume. Hier böten sich Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
Die Polizei Hamburg nimmt zu Punkt 4 wie folgt Stellung:
Die Durchsetzung geltender Ordnungen und Rechtsnormen ist Hauptbestandteil polizeilicher Arbeit. Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten ist hoheitliche Aufgabenerfüllung und findet regelhaft Anwendung durch die eingesetzten Beamten und Angestellten der Hamburger Polizei. So auch in dem angefragten Bereich rund um den Abendrothsweg.
Die Durchführung erfolgt anhand der Einsatzlage und der personellen Ressourcen. Sie wird tagesaktuell und kundenorientiert aktualisiert.
Für den angefragten Bereich sei erwähnt, dass das PK 23, analog zur Umgestaltung der Heider Straße und den damit verbundenen polizeilichen Überprüfungen, plant, auch hier wieder nach Beendigung der Umbaumaßnahmen schwerpunktmäßig die Einhaltung der veränderten Parksituation zu überwachen und somit zur Durchsetzung der Mobilitätswende beizutragen.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Priscilla Owosekun-Wilms
[1] http://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1010439
[2] http://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1011001
[3] http://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1010499
[4] http://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1006924
[5] http://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1006923