Kreuzung Mundsburger Damm/Schürbecker Bogen (Eingabe 22-0822) - Stellungnahme der BVM
Letzte Beratung: 16.06.2025 Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg Ö 7.2
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat die Inhalte der Drucksache 22-0822 am 24.03.2025 beraten. Die Mitglieder des Ausschusses haben darauf hingewiesen, dass die Fahrbahnmarkierungen an der Kreuzung Mundsburger Damm / Schürbecker Bogen in einem katastrophalen Zustand seien und dringend etwas übernommen werden müsse.
„Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Vertreter:innen der Bezirksversammlung Hamburg-Nord,
vor einigen Wochen habe ich eine Online-Petition ins Leben gerufen und möchte Sie auf mein Anliegen aufmerksam machen. Es betrifft die Verkehrsführung an der Kreuzung Mundsburg, mit der keiner der Verkehrsteilnehmer:innen zufrieden ist. Ganz im Gegenteil, die Kreuzung ist brandgefährlich! Bitte handeln Sie. Hier der Text meiner Petition:
"Wir fordern eine grundlegende Neukonzeption und Umgestaltung der Kreuzung Mundsburg. Sie dient nicht ihrem Zweck, die lokalen Stadtviertel zu verbinden, sondern stellt eher ein Hindernis dar - eine Barriere, die uns trennt statt zu vereinen.
Doch die Kreuzung ist nicht nur ein Ärgernis, sondern auch ein ernsthaftes Sicherheitsproblem. Sie ist ein Unfall-Hotspot mit jährlich über 180 registrierten Vorfällen. Das ist ein schockierend hoher Wert, deutlich über dem Durchschnitt anderer Kreuzungen in Hamburg. Die chaotische Verkehrsführung scheitert auf ganzer Linie, den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer:innen gerecht zu werden - Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Autofahrer:innen gleichermaßen.
Zu den zentralen Problemen gehören:
Die bisherigen Maßnahmen wie zusätzliche Markierungen und Warnsignale sind unzureichend, wie die weiterhin hohe Unfallzahl zeigt. Angesichts der Bedeutung dieser Kreuzung – sowohl für den öffentlichen Nahverkehr als auch für den motorisierten Individual- und Radverkehr – muss hier dringend ein umfassendes, zukunftsorientiertes Konzept umgesetzt werden. Beispiele wie Kopenhagen oder Amsterdam zeigen, wie moderne, sichere und umweltfreundliche Kreuzungsgestaltungen aussehen können.
Wir fordern daher:
Ich wende mich daher direkt an die Hamburger Verkehrsbehörde, das Bezirksamt Hamburg-Nord und die Bezirksversammlung Hamburg-Nord: Wir brauchen eine grundlegende Neukonzeption und Umgestaltung der Kreuzung Mundsburg. Es ist an der Zeit, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und eine Lösung zu entwickeln, die für alle Verkehrsteilnehmer:innen sicher und benutzerfreundlich ist.
Es liegt in Ihrer Zuständigkeit, einen sicheren und effizienten Verkehrsfluss in unserer Stadt zu gewährleisten. Hören Sie auf unsere Bedenken und lassen Sie uns zusammenarbeiten, um dieses Problem zu lösen. Ich bitte Sie dringend: Priorisieren Sie die Neugestaltung der Kreuzung Mundsburg. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Handeln."
Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):
Der Knotenpunkt Mundsburg liegt im Hauptverkehrsstraßennetz und befindet sich dadurch in der Zuständigkeit der BVM. Hier kreuzen sich mehrere Hauptverkehrsstraßen, die insbesondere dem übergeordneten und stadtteilverbindenden städtischem Verkehr dienen und somit eine wichtige verkehrliche Funktion zur Abwicklung hoher Verkehrsmengen erfüllen.
Der Knoten wurde im Oktober 2023 durch den LSBG instandgesetzt. Im Zuge dieser Instandsetzung wurde die Deckschicht erneuert, um im Knoten wieder eine guten Fahrbahnzustand herzustellen und langfristig einen verkehrssicheren Zustand zu halten. Hierbei wurden auch die Fahrbahnmarkierungen erneuert, die derzeit (nach unserer Kenntnis und auch nach Rücksprache mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord) einen guten, verkehrssicheren Zustand aufweisen.
Im Zuge dieser bestandsnahen Instandsetzung/Sanierung wurden in Abstimmung mit der Unfallkommission Hamburg und dem Bezirksamt Hamburg-Nord auch die Führung der Markierung modifiziert und kleinere bauliche Anpassungen in den Nebenflächen vorgenommen. Maßgebliches Ziel war dabei, das Unfallgeschehen zu reduzieren und die hohen Unfallzahlen zu senken. Entsprechende Auswertungen der VD/BIS zeigen, dass sich das Unfallgeschehen im Jahr 2024 erheblich reduziert hat. Hierzu kann die VD/BIS genauer ausführen. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass sich dieser sehr positive Trend auch im Jahr 2025 bestätigt.
Für einen Umbau bzw. eine Umgestaltung der Kreuzung gibt es aktuell keine Planungen. Die wichtige verkehrliche Funktion des Knotens besteht auch zukünftig. Die Leistungsfähigkeit ist daher insbesondere vor dem Hintergrund anstehender Baumaßnahmen (z.B. U5) und der damit verbundenen bauzeitlichen Verkehre/ Umleitungsstrecken aufrecht zu erhalten.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Dr. Bettina Schomburg
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