Knoten Hamburger Straße / Adolph-Schönfelder-Straße und Oberaltenallee / Wagnerstraße vereinfachen - Beschlussempfehlung des Regionalausschusses BUHD
Letzte Beratung: 07.11.2023 Hauptausschuss Ö 8.8
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 06.11.2023 mit oben genannter Thematik auseinandergesetzt und bei punktweiser Abstimmung folgende Beschlussempfehlung formuliert:
Das Vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung wird gebeten, sich gegenüber den zuständigen Behörden dafür einzusetzen, dass
1. geprüft wird, ob die Fußgängerampel Oberaltenallee/Wagnerstraße um eine Fahrradampel ergänzt werden kann, so dass künftig eine getrennte Signalisierung erfolgen könnte;
2. in der Hamburger Straße Richtung Dehnhaide fahrenden Radler*innen vor der Einmündung der Adolph-Schönfelder-Straße der ordnungsgemäße Fahrtweg Richtung Dehnhaide aufgezeigt wird. Dazu sollte ein entsprechendes Hinweisschild (Text: „Radfahrende Richtung Dehnhaide hier queren" o.ä. und Grafik) angebracht werden. Vorgeschrieben ist die Querung der Kreuzung Adolph-Schönfelder-Straße / Hamburger Straße über die Wagnerstraße;
3. der Umbau an der Kreuzung Hamburger Straße / Heitmannstraße, welcher mit der
Drucksache 21-3513 angekündigt wurde, erneut geprüft und ggf. zeitnah umgesetzt wird.
Punkt 1: mehrheitlich bei Gegenstimmen der CDU-Fraktion beschlossen
Punkt 2: einstimmig beschlossen
Punkt 3: einstimmig bei Enthaltung der CDU-Fraktion beschlossen
Begründung:
Um ein einfaches Queren sowie ein sicheres und zügiges Vorankommen für Radfahrende und erhebliche Verbesserung für Fußgänger*innen zu ermöglichen, befürworten wir für den Knotenpunkt Hamburger Straße / Adolph-Schönfelder-Straße / Oberaltenallee / Wagnerstraße eine Neuordnung der Verkehrsflächen. Es ist derzeit nicht absehbar, wann eine vollständige Umgestaltung stattfinden könnte. Auch die Expert*innen des Stadtteilrates Barmbek-Süd haben uns auf diese Situationen aufmerksam gemacht. Aus diesem Grund möchten wir jetzt durch zwei Maßnahmen für Verbesserungen sorgen:
Wenn Radfahrende entlang der Oberaltenallee stadtauswärts an der Kreuzung Richardstraße grünes Licht bekommen, werden sie direkt an der Folgekreuzung Wagnerstraße ausgebremst. Grund hierfür ist, dass an der Kreuzung Oberaltenallee/ Wagnerstraße die Ampel für zu Fuß Gehende und Radfahrende gemeinsam geschaltet ist und daher früh Rot anzeigt, um zu Fuß Gehende zu schützen. Radfahrende überqueren die Straße jedoch zügiger, sodass für sie ein frühes Rot nicht nötig ist.
Auf der Westseite der Kreuzung gibt es bereits getrennte Rad- und Fußverkehrsampeln. Durch die Trennung der Ampeln auch auf der Ostseite kann für die Radfahrenden länger Grün gelten und eine zügige Fahrt Richtung Dehnhaide damit ungehindert möglich.
Entlang der Hamburger Straße befindet sich auf der Seite des Einkaufszentrums ein Zweirichtungs-Radweg. Folgt man diesem stadtauswärts, so endet dieser abrupt nach der Kreuzung Adolph-Schönfelder-Straße. Hier kommt es oftmals zu gefährlichen Situationen, da Radfahrende, die weiter Richtung Dehnhaide fahren wollen, sich nach dem Überfahren der Adolph-Schönfelder-Straße erst einmal orientieren müssen. Eine legale Möglichkeit, weiter Richtung Dehnhaide zu fahren, gibt es auf der Westseite der Hamburger Straße nicht mehr. Auch ist eine Querung der Hamburger Straße in Richtung Osten hier legal nicht möglich. Ein Wegweiser, welcher rechtzeitig auf den Umstand hinweist, dass der Zwei-Richtungs-Radweg nach der Kreuzung endet und keine Querung in Richtung Osten möglich ist, würde helfen, Radfahrenden Richtung Norden Orientierung zu geben.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.