Fläche zwischen Hebebrandstraße, Sengelmannstraße und Busdepot städtebaulich weiterentwickeln Antrag der FDP-Fraktion
Letzte Beratung: 02.02.2023 Stadtentwicklungsausschuss Ö 4.1
Die Fläche zwischen der Hebebrandstraße im Süden, der Sengelmannstraße im Westen und dem neuen Busdepot ist derzeit trotz einer hervorragenden ÖPNV-Anbindung städtebaulich unterentwickelt. Derzeit gilt für das Gebiet der Durchführungsplan 100 aus dem Jahre 1961, der dort eine "Fläche für besondere Zwecke (Schule)" ausweist. Neben der Berufsschule H 27 befinden sich ein Standort für die öffentliche Unterbringung und die Gebäude der ehemaligen Bauschule (heutige HafenCity Universität) in dem Gebiet.
Die Gebäude der Bauschule stehen unter Denkmalschutz, sind aber aus baulichen Gesichtspunkten (u.a. mangelhafter Brandschutz) in ihrem gegenwärtigen Zustand so nicht nutzbar. Auch die Unterkünfte der öffentlichen Unterbringung für Geflüchtete und wohnungslose Menschen sind in die Jahre gekommen und könnten zu modernen Flüchtlings- und Wohnungslosenunterkünften mit der Perspektive Wohnen weiterentwickelt werden.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
1. Die Bezirksversammlung hält eine städtebauliche Neuordnung und Weiterentwicklung des hervorragend an den ÖPNV angebundenen Gebiets zwischen Hebebrandstraße, Sengelmannstraße und dem neuen Busdepot für dringend erforderlich.
2. Neben dem bisher in dem Gebiet vorherrschenden Bildungsbereich sind auch Wohn- und Gewerbenutzungen denkbar. Denkbar ist zudem eine Weiterentwicklung der öffentlichen Unterbringung zu einer Flüchtlings- und Wohnungslosenunterkunft im Standard des sozialen Wohnungsbaus.
3. Um eine qualifizierte Überplanung für das Gebiet vorzubereiten, lobt der Bezirk Hamburg-Nord einen stadtplanerischen Wettbewerb für das Gebiet aus, mit dem Ziel, das Gebiet so weiterzuentwickeln, dass neben Bildungseinrichtungen auch Wohn- und Gewerbenutzungen dort angesiedelt werden können. Die Berufsschule H 27 ist dabei ebenso zu berücksichtigen, wie die Frage, ob und wie die denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Bauschule erhalten und weitergenutzt werden können.
4. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich um die Einwerbung der nötigen Haushaltsmittel für den Wettbewerb zu bemühen.
Claus-Joachim Dickow
Lars Jessen
Ralf Lindenberg
Dr. Wieland Schinnenburg
(FDP-Fraktion)
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