Einmündung Heitmannstraße: Versehentliche Rotfahrten verhindern Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 14.06.2021 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages von GRÜNE- und SPD-Fraktion befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Begründung:
Der Radweg entlang der Hamburger Straße ist Teil der Veloroute 5. In Fahrtrichtung Innenstadt wird der Hochbordradweg durch die Einmündung der Heitmannstraße unterbrochen. Hier regelt eine Lichtsignalanlage (LSA) den Verkehr. Die Schaltung für die Radfahrer*innen ist an die Signalgebung der Fußgänger*innen gekoppelt. Damit die Fußgänger*innen sicher über die hier vierspurige Heitmannstraße gelangen und für die Kfz-Fahrer*innen keine lange Wartezeit anfällt, ist die Grünphase sehr kurz, sodass die Radfahrer*innen sich sehr beeilen müssen, um noch bei Grün die Straße queren zu können.
Problematisch an dieser Stelle ist zusätzlich, dass die Lichtsignalanlage für Radfahrer*innen für einige Meter von einem großen Pfeiler verdeckt wird. Aus Barmbek kommend ist die LSA so lange sichtbar, bis der Radweg wegen des Pfeilers verschwenkt wird. Dadurch ist ausgerechnet kurz vor der Einmündung mindestens bei zügigerem Tempo nicht erkennbar, wenn in diesem Moment die LSA auf Rot springt. Es ist damit fast unmöglich, unterbrechungsfrei voran zu kommen. Das ist gerade im Berufsverkehr auf einer Veloroute nicht hinnehmbar.
Die Bezirksversammlung folgt der Beschlussempfehlung.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt hierzu wie folt Stellung:
Die Arbeiten in Zusammenhang mit der Veloroute 5 sind abgeschlossen. Ein Ausbau der Veloroute 13, die über diese Kreuzung verläuft, ist zurzeit ab März 2023 bis 2025 terminiert.
Zu 1.
Die Lichtsignalanlage (LSA) wurde gemäß Aktenlage und auch vor Ort überprüft. Die Erkennbarkeit aller Signale ist entsprechend der örtlichen Situation, bis auf wenige Blickwinkel (bei Fahrt mit dem Rad nur Bruchteile von Sekunden) gegeben. Ein Versetzen der Lichtsignalanlage ist in der jetzigen Konstellation ohne erheblichen baulichen Eingriff nicht möglich.
Mit der Anbringung eines zusätzlichen Signalgebers auf der Spitze Mittelinsel (Mast mit Blinker) in Fahrtrichtung Innenstadt kann die Erkennbarkeit der Signale für den Fuß- und Radverkehr optimiert werden.
Im Rahmen des Betriebs und Programmpflege der Lichtsignalanlagen wird dieses priorisiert bearbeitet und eine kurzfristige Ergänzung angestrebt.
Zu 2.
Die Freigabezeit für den Fuß- und Radverkehr in Richtung Innenstadt beträgt mehr als 50% der jeweiligen Umlaufzeit. Ein Trennen der kombinierten Fuß- und Radsignalisierung ist mit einer kostenintensiven Neuprogrammierung und aufwändigen Ergänzung von Leitungen, Masten und Signalgebern verbunden. Da derzeit noch nicht bekannt ist, wie der ab 2023 vorgesehene Ausbau der Kreuzung aussehen wird, wird von einer Änderung zum jetzigen Zeitpunkt abgesehen.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Priscilla Owosekun-Wilms
Keine