Aufstockung eines Sozialarbeiters auf dem Dulsberg Antrag der Fraktion DIE LINKE
Letzte Beratung: 30.11.2023 Ausschuss für Soziales Ö 8.1
Zur Unterkunft für Geflüchtete von Fördern und Wohnen an der Krausestraße wurde am 27.09.2023, in einer Sondersitzung, gemeinsam mit Stadtteilräten aus Barmbek-Süd, Anwohnenden und Vertretern der Sozialbehörde über den aktuellen Sachstand diskutiert.
Bis Ende September müssen die in der Flüchtlingsunterkunft wohnenden Familien in andere Unterkünfte zwangsweise umziehen. Dafür sollen ca. 100 Alleinreisende geflüchtete Männer in der Krausestraße untergebracht werden.
Dulsberg ist ein sogenannter sozialer Brennpunkt. Die Probleme sind vielschichtig und gekennzeichnet von großer Armut, hoher Arbeitslosigkeit und einem geringen jährlichen Durchschnittseinkommen. Es leben überdurchschnittlich viele Singles und Alleinerziehende in Dulsberg. Alkoholiker, Drogenabhängige oder Wohnungslose, verweilen häufig auf dem zentralen Straßburger Platz, was das soziale Leben auf dem Dulsberg kennzeichnet.
Durch die schlechten Lebensbedingungen vieler Menschen auf dem Dulsberg, machen sich die betroffenen Nachbarn und Anwohnende Sorgen und fragen sich, wie sich das Leben durch den Zuzug der vielen jungen Männer auf dem Dulsberg verändern wird? Werden die Konflikte größer und können diese bewältigt werden?
Denn die sozialen Einrichtungen, die ärztliche Versorgung im Quartier und die Beratungsstellen sind heute schon stark überlastet. Der entwickelte Lösungspool stellt mit langen Wartezeiten keine Lösung für die Geflüchteten dar.
Der vorgeschlagene Einsatz einer Security vor der Einrichtung, ist nicht geeignet, denn sie löst nicht selten Angst bei den Geflüchteten aus, einige von ihnen sind durch Flucht und Krieg traumatisiert. Ein Wachmann ist aufgrund von einer fehlenden Ausbildung nicht in der Lage Konflikte zu lösen.
Abhilfe kann ein zusätzlicher Sozialarbeiter schaffen, als niedrigschwelliger Ansprechpartner und Konfliktlöser vor Ort.
Beschluss:
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschießen:
DIE LINKE
Rachid Messaoudi, Dino Ramm, Keyvan Taheri, Angelika Traversin, Jonas Wagner
Keine
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