Ampelschaltung an der S-Bahn Friedrichsberg
Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Letzte Beratung: 01.04.2019 Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg Ö 6.1
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 14.01.2019 mit dem o. g. Thema auf Grundlage eines gemeinsamen Antrags der SPD- und DIE GRÜNE-Fraktionen befasst und einstimmig die folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Der Hauptausschuss möge veranlassen,
Begründung:
Der Stadtteil Dulsberg ist an das Schnellbahnnetz unter anderem durch die Linie S1/S11 mit der Haltestelle Friedrichsberg angeschlossen. Um ihre S-Bahn erreichen zu können, müssen alle die Dulsberger*innen die Krausestraße queren. Die für das sichere Passieren vorgesehene Lichtzeichenanlage ist allerdings als sogenannte "Bettelampel" gestaltet.
Die Grünphase für Fußgänger*innen angesichts der Straßenbreite eher kurz (ca. 8 Sekunden). Hinzu kommt, dass die Umlaufzeit zwischen den Grünsignalen sehr lang ist. Dies ist äußerst unkomfortabel und dem Anschluss eines großen Wohngebietes an das S-Bahn-Netz nicht an-gemessen. Zudem erhöht dies sowohl im hektischen Berufsverkehr als auch zu Randzeiten, wenn wenig Kfz-Verkehr vorhanden ist, die Neigung der Fußgänger*innen, das Rotlicht zu igno-rieren.
Die Krausestraße und damit auch die Kreuzung wird ohnehin in Zukunft umgebaut werden, da der Straßenzustand eine Grundinstandsetzung notwendig macht. Da aber noch nicht abzusehen ist, wann genau der Umbau, der hoffentlich auch Verbesserungen für Fußgänger*innen mit sich bringt, erfolgt, sollten schon jetzt Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen werden.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung einstimmig.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Die Schaltung der Lichtsignalanlage Krausestraße/ Mühlenstraße/ Stormarner Straße wurde in Hinblick auf Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr durch weniger Wartezeiten und/oder längere Grünzeiten geprüft.
Zu 1.:
Die Verkürzung der Wartezeit ist mit dem Einsatz der im Schaltgerät vorhandenen Signalzeitenpläne mit kürzerer Umlaufzeit möglich. Es werden daher zunächst, versuchsweise und unter Beobachtung des Verkehrsablaufes für den Tagesverkehr, Signalprogramme mit einem Umlauf von 75 Sek. über den Verkehrsrechner geschaltet.
Eine Änderung der Schaltung einzelner Grünphasen mit dem Ziel einer Verlängerung ist aufwändig und nur langfristig umsetzbar.
Im Zuge der geplanten Umbaumaßnahme in der Krausestraße wird eine, der geänderten Situation angepasste, neue Aufschaltung erforderlich sein. Diese wird entsprechend den Erfordernissen für alle Verkehrsteilnehmergruppen erarbeitet werden.
Zu 2.:
Durch eine Änderung wird zukünftig die Freigabe für den Fuß- und Radverkehr ohne Benutzung des Anforderungstasters in jedem Umlauf realisiert. Auch durch diese Maßnahme kann sich die maximale Wartezeit verkürzen.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Dagmar Wiedemann
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