Änderungsantrag zu TOP 5.6 "Abbieger aus der Breitenfelder Straße zähmen!" Hier: Prüfung von Auswirkungen bevor ca. € 300.000 Steuergelder eingesetzt werden

Die vorliegende Drs. 21-1800 suggeriert ungezügeltes Verhalten von Fahrzeugführern beim Abbiegen von der Breitenfelder Straße in den südlichen Bereich der Curschmannstraße. Weiter wird ohne konkrete Untersuchung angenommen, dass die im Gutachten formulierte Passage „die wahrscheinlich nicht nötige Linksabbiegerspur“ tatsächlich überflüssig ist. Eine prioritäre Umsetzungsnotwendigkeit der von Grün/Rot vorgeschlagenen Maßnahme ist überhaupt nicht erkennbar, außer dass die Maßnahme noch eine der günstigeren Vorschläge des Gutachters ist. Ohne Prüfung der Auswirkungen sollte diese Maßnahme keinesfalls umgesetzt werden:

Zur Drs. 21-1800: „Verengt man diesen Bereich auf 2 Fahrspuren, werden Autofahrende bereits optisch zu einer langsameren Fahrweise motiviert.“

Dazu ist zu bedenken:

• In die Siedlung von der Breitenfelder hineinfahrende Autos sind eher langsam; da die Einbahnstraße im südlichen Bereich bekannt ist und keine Durchgangsfahrer, sondern eher Anwohner die Einfahrt in die Siedlung nutzen. – Jedoch: In der Gegenrichtung – also Richtung UKE – wird die Straße verstärkt als Durchgangsstraße genutzt. Auch die Husumer Straße wird Richtung Curschmannstraße als Durchgangsstraße zur Breitenfelder Straße genutzt. 
• Sollte die Linksabbiegerspur verschwinden ist davon auszugehen, dass mit einer verstärkten Staubildung und einhergehender Belastung der Anwohner in der Curschmannstraße zu rechnen ist, da die Rechtsabbiegerspur aufgrund der Fußgänger, die die Breitenfelder überqueren, nicht so viel Verkehr wegschafft. Sollen sich die Verkehrsteilnehmer andere Routen durch das Wohnquartier suchen? Und werden Rettungsfahrzeuge, die vom Eppendorfer Baum kommend in Ausnahmefällen direkt zum UKE fahren durch Staubildung in der Curschmannstraße behindert?
• In der Verkehrsführung hin zur Breitenfelder sind die Curschmannstraße/Husumer Str. wichtige Zufahrtsstraßen aus Eppendorf heraus. Hier müsste die Verkehrsführung grundsätzlich neu angegangen werden, um den Durchgangsverkehr aus der Siedlung herauszuhalten.

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude beschließen: 

Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert zu prüfen, welche Auswirkungen die Umsetzung der Maßnahme im Gutachten Q2 (Antrag Drs 21-1800) hätte.  

• Welche Auffälligkeiten/Unfallschwerpunkte am Knotenpunkt Curschmannstraße/ Breitenfelder Straße gibt es?
• Wie hoch ist die Nutzungsfrequenz von Rettungswagen aus Richtung Süden und
• welche Auswirkungen hätte ein Verzicht auf die Linksabbiegerspur? 

Dem Ausschuss ist zu berichten.

Philipp Kroll   Irmela Bartling

         Ekkehart Wersich

Keine