Protokoll
Sitzung des Ausschusses für Stadtnatur und Umwelt vom 25.06.2020

Ö 1

Begrüßung

Frau Beyerlein begrüßt als stellvertretendes vorsitzenden Mitglied alle Anwesenden und verpflichtet Frau Strasburger und Herrn Viole als neue Mitglieder des Ausschusses.

Ö 2

Wahl eines vorsitzenden Mitglieds des Ausschusses

Frau Zickendraht schlägt Herrn Muja zum neuen vorsitzenden Mitglied vor.

Ö 3

Beschlussfassung über die Niederschrift vom 30.01.2020

Ö 4

Alster-Bille-Elbe-Grünzug (Die Verwaltung trägt vor.)

Frau Henze führt in das Thema sowie die Historie ein und zeigt den angedachten Grünzug anhand eines Plans auf. Sie teilt u.a. mit, dass sich Teile des Grünzugs derzeit noch auf gewerblich genutzten Flächen befinden. Das Projekt wird zudem von der Fachbehörde u.a. für eine Stelle mit Mitteln hinterlegt. Bei den konkreten Planungen müssen auch die Bebauungspläne Hammerbrook 9 sowie Rothenburgsort 17 mit eingebunden werden. Sie weist zudem auf einen entsprechenden Beschluss der Bezirksversammlung und mögliche Zielkonflikte hin. Aktuell befinde man sich in der Phase der Bestandsaufnahme.

 

Herr Hinz teilt mit, dass der Grünzug als Senatsprogramm durch die Fachbehörde realisiert werde. Der fachlich zuständige Ausschuss ist der Cityausschuss.

 

Herr Hinz, Frau Henze und Herr Hauff teilen auf Nachfragen von Herrn Muja, Frau Jakob, Herrn Jordan, Herrn Ramlow, Frau Zickendraht, Herrn Göker und Frau Beyerlein folgendes mit:

 

- Für den Alster-Bille-Elbe-Grünzug liege noch kein Masterplan vor, für das Hochwasserbassin schon.

- Ob Wassersportvereine betroffen sein werden, könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht konkret beantwortet werden.

- Der Grünzug werde ca. 4 km lang und ca. 50m breit. Engstellen lassen sich jedoch nicht vermeiden (z.B. unter der Bahnlinie, Brücke über die Bille).

- Eine Vernetzung mit der Landschaftsachse Horner Geest wird bei den Überlegungen zum Grünzug ebenfalls mit einbezogen.

- Zum jetzigen Zeitpunkt können noch keine validen Auskünfte zu Straßenüberquerungen oder Sprunginseln getätigt werden.

- Konkrete Auskünfte zur Zeitschiene können noch nicht gegeben werden. Es ist jedoch möglich den Grünzug in Teilabschnitten zu realisieren.

- Bei den weitergehenden Überlegungen werden für den Fall, dass die Umsetzung einer Maßnahme nicht möglich ist, auch Alternativen abgewogen.

 

Frau Jakob regt an, die möglichen Zielkonflikte in einer grafischen Form darzulegen.

 

Herr Jordan bittet um einen Planauszug zum Protokoll, in dem der Grünzug dargestellt ist.

Ö 5

Anträge

Ö 5.1 - 22-1097

Obstbäume in Rothenburgsort - Orte für die Naturerfahrung von Kindern schaffen! (Antrag der GRÜNEN-Fraktion)

Frau Zickendraht begründet den Antrag und teilt mit, dass u.a. das Spielhaus Traunspark für die Idee, Kinder Naturerfahrung durch das Anpflanzen von Obstbäumen und das Anlegen von Hochbeeten zu ermöglichen, geworben habe. Das Spielhaus ist bereit sich um die Pflege zu kümmern.

 

Frau Beyerlein führt aus, dass das Thema bereits vor einem Jahr angeschoben wurde und nicht nur Kinder, sondern auch andere Beteiligte wie Stadtteilinitiativen betreffe. Sie könne zudem nicht erkennen, weshalb nun ein Antrag für eine weitergehende Umsetzungsunterstützung nötig ist.

Hinsichtlich einer etwaigen Anpflanzung von Obstbäumen in der Stresowstraße sollte vorher eine Gesamtbetrachtung des Straßenbegleitgrüns vorgenommen werden, zudem benötigt der Elbpark Entenwerder zunächst ein grundsätzliches Konzept.

 

Frau Jakob weist daraufhin, dass es sich laut Antrag um Prüfaufträge handelt und ein Beschluss jetzt nötig ist, damit die Verwaltung zeitnah beginnen kann. Sie beantragt Einzelabstimmung der Petitumspunkte. Es ist insbesondere ein Beschluss zu Ziffer 1 nötig, da im Anschluss ein Bericht an den Ausschuss erfolgt.

 

Frau Zickendraht erwidert, dass laut Auskunft von der Leiterin des Spielhauses die Maßnahmen bereits umgesetzt werden können. Es sollte jedoch ein Beschluss gefasst werden, so dass die nötigen Mittel zeitnah fließen. Mit dem Antrag wird grundsätzlich vorgeschlagen die Machbarkeit zu prüfen.

 

Herr Ramlow gibt zu bedenken, dass der Antrag relativ spät gestellt wurde und dies problematisch für Menschen ist, die weniger ortskundig sind.

 

Herr Hauff teilt mit, dass dem Projekt im Prinzip nichts mehr im Wege stehe, aber noch geprüft werden müsse was genau geplant ist bzw. was konkret gepflanzt werden soll. Eine Einigung hinsichtlich Pflege/Unterhaltung ist noch anzustreben (z.B. Grünpatenschaften). Mit dem NABU und dem Spielhaus müsse noch ein Austausch stattfinden, um die genauen Modalitäten zu erörtern. Diese sind schriftlich zu fixieren.

 

Frau Zickendraht teilt mit, dass die Obstbäume bzw. die Hochbeete allen Rothenburgsortern zur Verfügung stehen. Sie unterbreitet einen Änderungsvorschlag zu Ziffer 2.

 

Herr Dassow bemängelt zu Ziffer 1, dass mit dem Antrag kein Planungskonzept vorgelegt wurde und zu Ziffer 2 ein Gesamtkonzept fehle, zudem wurde die anschließende Begleitung noch nicht konkretisiert.

 

Nach ausführlicher Diskussion und weiteren Wortbeiträgen von Frau Jakob, Frau Beyerlein, Herrn Jordan und Herrn Göker stellt Herr Ramlow einen Antrag zur Geschäftsordnung auf Beendigung der Redeliste.

Ö 6

Vorlagen / Mitteilungen

Ö 6.1 - 22-1028

Aktueller Stand im Naturschutzgroßprojekt Natürlich Hamburg! Info-Brief NH! Mai 2020

Ö 7

Verschiedenes

Ö 7.1

Themen für die nächste Sitzung am 24.09.2020

Herr Hinz teilt mit, dass in der nächsten Sitzung u.a. die Themen Handhabung von Fällgenehmigungen und Baumschutzverordnung unter Hinzuladung der Vorsitzenden der jeweiligen Regionalausschüsse und des Cityausschusses und das Bauprogramm Grün vorgestellt werden.

 

Nach weiteren Themenvorschlägen aus dem Ausschuss schlägt Herr Ramlow vor, dass sich die Fachsprecher bzw. Fachsprecherinnen mit dem Vorsitzenden zunächst hierzu austauschen sollten, um eine Themenliste zu erstellen.

Ö 7.2

Baumfällungen im Schiffbeker Moor und im Horner Moor

Auf Nachfrage von Herrn Busch zu Baumfällungen im Schiffbeker Moor und im Horner Moor teilt Frau Henze mit, dass die u.a. zu fällenden Birken und Erlen vertrocknet sind bzw. unter Pilzbefall leiden.