Verbesserung der Verkehrssicherheit im Schulbereich Fritz-Köhne Schule/Schule Marckmannstraße durch zusätzliche Verkehrsschilder und Fahrbahnschwellen (Antrag der SPD-Fraktion)
Letzte Beratung: 13.02.2025 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 8.15
Mit Beginn der Infrastrukturmaßnahmen des LSBG und „Hamburg Wasser“ in Rothenburgsort im Sommer 2024 und den damit verbundenen Verkehrsumleitungen, verzeichnet die Marckmannstraße ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Dies führt zu einer größeren Gefährdung von Schülerinnen und Schülern, deren Eltern sowie Anwohnerinnen und Anwohnern. Trotz bestehender Regelungen, wie z. B. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Beschilderung, werden diese regelmäßig ignoriert oder unzureichend eingehalten. Die für den Quartiersverkehr und ÖPNV angedachte Umleitungsstrecke durch die Marckmannstraße wird stark vom Durchgangsverkehr genutzt. Neben PKWs, dem ÖPNV, Gewerbefahrzeugen und Baustellenfahrzeugen, ist die Durchfahrt von LKWs hier keine Seltenheit.
In der Marckmannstraße befinden sich neben Spielplätzen, einem Sportplatz, einer Kita und sozialen Einrichtungen, eine Grundschule (Fritz-Köhne-Schule) sowie eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistiger Entwicklung (Schule Marckmannstraße). Diese beiden Schulen werden von allen Schülern genutzt. Diese sind jedoch durch die Marckmannstraße getrennt. Lediglich ein Zebrastreifen dient als Fußgängerüberweg.
Eine von der Polizei durchgeführte Verkehrszählung im September 2024 ergab hier 13228 gezählte Fahrzeuge innerhalb einer Woche, wobei bei knapp 1000 Fahrzeugen eine massive Geschwindigkeitsüberschreitung im Bereich der Ordnungswidrigkeit festgestellt wurde. Betroffene berichten, dass es immer wieder zu Gefahrensituation am Fußgängerübergang zwischen den beiden Schulen kommt. Schulkinder werden wiederholt von Autofahren am Zebrastreifen angehupt und nehmen den Kindern den Vorrang bei der Straßenüberquerung. Anwohnerinnen und Anwohner berichten, dass selbst der ÖPNV sich an dieser Stelle nicht immer StVO-konform verhält.
Bei einer öffentlichen Aktion der Klasse O3 der Schule Marckmannstraße, wurden von Schulkindern gebastelte Schilder im Schulbereich aufgehängt, die auf die dort befindlichen Schulen aufmerksam machen und Fahrzeugführende auf Rücksichtnahme und für vorsichtiges Fahren sensibilisieren sollen.
Vor allem Grundschulkinder und jüngere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind aufgrund ihres eingeschränkten Gefahrenbewusstseins besonders gefährdet. Um Unfälle zu vermeiden und die Verkehrssicherheit nachhaltig zu verbessern, ist es dringend notwendig, zusätzliche, verkehrsberuhigende Maßnahmen umzusetzen.
Beschluss:
Die Bezirksversammlung möge vor diesem Hintergrund beschließen:
Das Bezirksamt wird gebeten mit den zuständigen Stellen in Kontakt zu treten und
Der Cityausschuss ist über die Ergebnisse in der nächstmöglichen Sitzung in Kenntnis zu setzten.
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