Station Elbbrücken: Anbindung für Wilhelmsburg und die Veddel (Antrag der GRÜNE-Fraktion) (geänderte Fassung)
Am 7.12.2019 wurde die U-Bahnstation Elbbrücken eingeweiht und ist betriebsbereit. Der HVV warb mit einigen Tagen (7.12. -10.12.) freie Fahrt auf der Strecke vom Jungfernstieg zur U-Bahnstation Elbbrücken. Der weitere Bau und damit die geplante Anbindung der S-Bahnstrecke der S3 / S31 an den Bahnhof Elbbrücken wird sich jedoch ganz wesentlich verzögern: Es ist zzt. die Rede davon, dass die Fertigstellung des S- Bahnhofs an den Elbbrücken für Winter 2019 geplant ist. Im Hamburger Abendblatt / Online –Ausgabe vom 6.12.2018 war zu lesen: „Es steht nach wie vor kein exakter Eröffnungstermin fest“. Die Planungen der S-Bahn sind, wie sich immer wieder zeigt, z.B. beim Einbau von Fahrstühlen und Renovierungen der Stationen, erste Vorschläge und langfristige Ziele. Meist verzögert sich jedoch die Fertigstellung um weitere Monate. Ob dies beim S-Bahnhof Elbbrücken auch der Fall sein wird, wird immer unklarer.
Der Hauptbahnhof und die S3/S31 sind sehr stark frequentiert. Die neue Station Elbbrücken soll durch eine Umstiegsmöglichkeit von S3/S31 auf die U4 zu einer Entlastung führen. Dieses Ziel scheint nun jedoch noch in Ferne zu liegen. Um den U-Bahnhof Elbbrücken dennoch bereits jetzt dazu zu nutzen, die Strecke vom Süden Hamburgs in die Innenstadt etwas zu entlasten, könnten evtl. Shuttle-Busse von der S-Bahnstationen Veddel (und evtl. Wilhelmsburg) für eine Übergangszeit eingesetzt werden. Dies könnte die Situation der überfüllten S-Bahnen auf dieser Strecke für alle Pendler*innen und Nutzer*innen etwas entspannen. Welche Strecke hierfür am geeignetsten ist, müsste mit den Fachleuten in der zuständigen Behörde, dem HVV und der S-Bahn abgestimmt werden. Erfahrungen im Einsatz von Schienenersatzverkehr - und nichts anderes wäre dies - konnte die S-Bahn ja hinlänglich in den vergangenen Jahren sammeln.
Bei der bisherigen Planung der Bahn wird der U-Bahnhof Elbbrücken, in seiner jetzigen Anbindung, wegen der Aussicht auf die Elbe ein Touristenmagnet werden. Für die ÖPNV-Nutzer*innen der Stadt wird er wenig Bedeutung haben, da er im Sinne von Umsteigemöglichkeiten nicht nutzbar sein wird. Das kann den Hamburger*innen, die sich täglich in vollen Zügen über die Elbbrücken und durch den Hauptbahnhof quälen, nur schwer vermittelt werden.
Die Bezirksversammlung fordert die Verwaltung auf, mit den zuständigen Behörden zu beraten, welche Shuttlebusse von geeigneten S-Bahnhöfen aus zur U-Bahnstation Elbbrücken geleitet werden können, und sei es auch nur vorübergehend bis das endgültige Verkehrskonzept für diesen Knotenpunkt an den Elbbrücken umgesetzt werden kann.
Das Ergebnis der Beratungen ist, noch vor den Wahlen zur Bezirksversammlung, möglichst am 03.04.2019 im Ausschuss für Verkehr und Umwelt, ansonsten ggf. im Hauptausschuss vorzustellen
und möglichst zeitnah umzusetzen.