23-0501

Sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Fußgängerführung im Baustellenbereich am S-Bahnhof Veddel (Antrag der SPD- und der Volt-Fraktion)

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 18.02.2025 Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel Ö 4.6

Sachverhalt

Seit mehreren Jahren beeinträchtigt die Baustelle zur Erneuerung der Eisenbahnbrücken am S-Bahnhof Veddel die Fußngerführung erheblich. Fußnger\:innen mussten bis vor Kurzem auf einen schmalen Streifen auf der Straße ausweichen, der bei Regen regelmäßig unter Wasser stand und verschlammte. Die damit verbundenen Einschränkungen stellten eine enorme Belastung für die Anwohner:innen und Pendler\:innen dar. Ein Artikel in der Hamburger Morgenpost („Dreckig, überflutet, gruselig: Hier muss ein ganzes Viertel durchgehen“, 27.11.2024) beschrieb anschaulich die Gefahren auf dem provisorischen Fußweg sowie das Risiko durch den fließenden Verkehr.

Seit Kurzem ist der ursprüngliche Gehweg wieder zugänglich, und ein Teil des Weges wurde neu betoniert. Dennoch bestehen weiterhin erhebliche Mängel: Die Beleuchtung ist unzureichend, der Belag an vielen Stellen lückenhaft und uneben. Menschen mit Gehbehinderungen oder Kinderwagen können den Weg nur schwer oder gar nicht nutzen. Da der Gehweg auf der gegenüberliegendenStraßenseite weiterhin gesperrt ist, fehlt eine alternative Route zum S-Bahnhof. Die schlechte Beleuchtung und verschmutzte Wege erhöhen das Unsicherheitsgefühl und stellen eine Gefährdung dar.

Die Bauarbeiten zur Brückenerneuerung wurden mehrfach verlängert und sollen nun bis Ende 2027 andauern. Es ist unklar, ob der Fußweg im Laufe der Baumaßnahmen erneut auf die Straße verlegt wird. Diese Unsicherheit und die andauernden Einschränkungen sind für Anwohner:innen und Pendler:innen eine erhebliche Belastung.

Trotz einzelner Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt, dem Polizeikommissariat 44 und der Deutschen Bahn AG wurden bislang keine nachhaltigen Verbesserungen erzielt. Aktuell bestehen folgende Missstände:

-Unzureichender Wasserabfluss: Nach Regenfällen entstehen auf dem Gehweg Schlammpfützen, da der Abfluss von Regenwasser stellenweise nicht funktioniert. Auch die Straße steht regelmäßig unter Wasser, da eine funktionierende Entwässerung trotz getroffener Maßnahmen nicht gewährleistet ist.

- Angstraum: Die unzureichende Beleuchtung, fehlende Reinigung und die insgesamt belastende Umgebung verstärken das Unsicherheitsgefühl insbesondere bei Dunkelheit.

- Fehlende Barrierefreiheit: Der Belag des Gehwegs ist lückenhaft und uneben, wodurch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen benachteiligt werden.

Petitum/Beschluss

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Wilhelmsburg-Veddel das Bezirksamt Hamburg-Mitte bitten folgende Maßnahmen mit der Deutschen Bahn, der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende und dem Polizeikommissariat 44 umzusetzen:

1. Verbesserung der Beleuchtung

2. Regelmäßige Reinigung des Gehwegs

3. Herstellung eines barrierefreien Gehwegs, der auch während der Bauzeit ohne Stolperstellen, Unebenheiten und Belagslücken passierbar ist.

4. Gewährleistung eines funktionierenden Regenwasserabflusses entlang des gesamten Gehwegabschnitts, um Überflutungen zu verhindern.

Das Bezirksamt wird gebeten, dem Regionalausschuss Wilhelmsburg-Veddel regelmäßig über den Fortschritt der Maßnahmen zu berichten.

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