22-4438

Öffentliche Tanzflächen im Bezirk Mitte schaffen (Antrag der Fraktion DIE LINKE)

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 22.02.2024 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 8.3

Sachverhalt

 

Wer in Hamburg-Mitte ein Herz für Tanz hat, weiß: Der Bezirk braucht mehr öffentliche, frei zugängliche Tanzflächen.

Die Hamburger Tanzcommunity hat sich seit langem gewünscht, dass Hamburg öffentliche Tanzflächen im Freien bereitstellt, ähnlich wie es bereits in anderen Städten erfolgreich umgesetzt wurde. Diese Flächen sollen wenig Aufwand erfordern und könnten beispielsweise in Grünanlagen wie Planten und Bloomen und auf öffentlichen Plätzen, etwa in der Hafencity, errichtet werden. Durch die Einrichtung solcher öffentlichen Tanzflächen, inklusive einer Holzüberdachung, können die Tänzer:innen Musik aus ihren eigenen tragbaren Soundboxen abspielen. Eine aufwändige Beleuchtung und Stromversorgung sind dabei nicht erforderlich. Denn die öffentlichen Tanzflächen werden hauptsächlich während der Sommermonate genutzt, wenn es länger hell ist. Kleine Musikboxen mit integrierten Akkus sind also völlig ausreichend.

Bereits im Juni 2022 hat die Bezirksversammlung den Bezirksamtsleiter darum gebeten, sich z.B. bei der Auslobung von Wettbewerbsverfahren zur Weiterentwicklung von öffentlichen Plätzen oder der baulichen Entwicklung von neuen Stadtplätzen in Hamburg-Mitte für die Schaffung von Outdoor-Tanzflächen einzusetzen und dies auch bei der Renovierung von öffentlichen Flächen mit zu berücksichtigen. Bisher hat sich in dieser Sache aber wenig getan.

Um die vitale Tanzlandschaft in Hamburg zu stärken und damit gesellschaftliche Teilhabe generationenübergreifend zu fördern, ist es jetzt an der Zeit, weitere öffentliche Tanzflächen im Bezirk Hamburg-Mitte zu ermöglichen.

 

Petitum/Beschluss

 

Beschluss:

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

1. Das Bezirksamt Mitte wird aufgefordert, im Bezirk geeignete Flächen zur Einrichtung öffentlicher Tanzflächen zu identifizieren und dem Ausschuss für Musik, Kultur und Kreatives zur Auswahl vorzulegen.

2. Es wird vorgeschlagen, Vertreter*innen der Tanzszene (z.B. ADTV) in den Ausschuss für Musik, Kultur und Kreatives einzuladen, um Mindestanforderungen wie den Bodenbelag und andere relevante Aspekte zu diskutieren und dabei auch zu klären, inwiefern fugenarme bzw. fugenfreie Platten- oder Asphaltbeläge für Tanzflächen geeignet sein können.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
Lokalisation Beta
HafenCity Hamburg-Mitte

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