Integrationskonferenz 2021 (Antrag der GRÜNEN-Fraktion)
Letzte Beratung: 05.10.2021 Hauptausschuss Ö 7.1
Die Bezirksversammlung und das Bezirksamt Hamburg-Mitte haben es sich zur Aufgabe erklärt, zu bestimmten Anlässen oder Themen regelmäßig Integrationskonferenzen einzuberufen. Die letzten beiden beschäftigten sich mit Religions- und kultursensibler Arbeit in 2017 und Jugend und Integration in 2019 und hatten sowohl zivilgesellschaftlich als auch in fachlichen Kreisen großen Widerhall gefunden.
Durch die Corona-Krise wird die Stadtgesellschaft mit zahlreichen und vielschichtigen Problemstellungen konfrontiert. Für die Integration in unserem Bezirk identifizieren wir die Schließung zahlreicher Bildungseinrichtungen seit März 2020 - teilweise mit monatsweiser Öffnung im Sommer 2020, teilweise seit über 13 Monaten durchgehend - als das aktuell dringendste Thema.
Alle bisherigen Untersuchungen zeigen, dass Kinder aus ärmeren oder bildungsfernen Familien besonders große Defizite aus den Corona-Jahren 2020 und 2021 mitgenommen haben. Alle Familien mit Kindern sind momentan stark gefordert. Aber Kinder in sozialen Brennpunkten müssen derzeit mehrere Herausforderungen überstehen: Da ist zum einen in vielen Familien die Versorgung mit W-Lan und internetfähigen Geräten eingeschränkt. Zum anderen stört der beengte Wohnraum beim Lernen, oft einhergehend mit einem gewissen Lärmpegel. Dazu kommen mangelnde Deutschkenntnisse bei den Eltern, die somit auch bei besten Bemühungen mit dem Homeschooling schneller überfordert sind. In Summe fehlt diesen Kindern buchstäblich ein Jahr in schulischer und außerschulischer Bildung.
Wir hoffen darauf, dass bis November 2021 die Impfungen wieder eine Konferenz in Präsenz ermöglichen können - gehen aber lieber auf "Nummer Sicher" und regen eine hybride Tagungsplanung an.
Petitum/Beschluss:
Der Ausschuss für Sozialraumentwicklung möge beschließen und die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte bekräftigen:
Sachverhalt:
Die Bezirksversammlung und das Bezirksamt Hamburg-Mitte haben es sich zur Aufgabe erklärt, zu bestimmten Anlässen oder Themen regelmäßig Integrationskonferenzen einzuberufen. Die letzten beiden beschäftigten sich mit Religions- und kultursensibler Arbeit in 2017 und Jugend und Integration in 2019 und hatten sowohl zivilgesellschaftlich als auch in fachlichen Kreisen großen Widerhall gefunden.
Durch die Corona-Krise wird die Stadtgesellschaft mit zahlreichen und vielschichtigen Problemstellungen konfrontiert. Für die Integration in unserem Bezirk identifizieren wir die Schließung zahlreicher Bildungseinrichtungen seit März 2020 - teilweise mit monatsweiser Öffnung im Sommer 2020, teilweise seit über 13 Monaten durchgehend - als das aktuell dringendste Thema.
Alle bisherigen Untersuchungen zeigen, dass Kinder aus ärmeren oder bildungsfernen Familien besonders große Defizite aus den Corona-Jahren 2020 und 2021 mitgenommen haben. Alle Familien mit Kindern sind momentan stark gefordert. Aber Kinder in sozialen Brennpunkten müssen derzeit mehrere Herausforderungen überstehen: Da ist zum einen in vielen Familien die Versorgung mit W-Lan und internetfähigen Geräten eingeschränkt. Zum anderen stört der beengte Wohnraum beim Lernen, oft einhergehend mit einem gewissen Lärmpegel. Dazu kommen mangelnde Deutschkenntnisse bei den Eltern, die somit auch bei besten Bemühungen mit dem Homeschooling schneller überfordert sind. In Summe fehlt diesen Kindern buchstäblich ein Jahr in schulischer und außerschulischer Bildung.
Wir hoffen darauf, dass bis November 2021 die Impfungen wieder eine Konferenz in Präsenz ermöglichen können - gehen aber lieber auf "Nummer Sicher" und regen eine hybride Tagungsplanung an.
Der Ausschuss für Sozialraumentwicklung möge beschließen und die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte bekräftigen:
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