Fußgängerampel an der Ludwig-Erhardt-Straße synchronisieren
Letzte Beratung: 09.11.2021 Cityausschuss Ö 6.5
Der Cityausschuss hat in seiner Sitzung am 02.09.2021 dem Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs. Nr. 22-2237 einstimmig zugestimmt.
Die Bezirksversammlung hat den Beschluss in ihrer Sitzung am 16.09.2021 einstimmig bestätigt.
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Die Ampelanlage in der Ludwig-Erhardt-Straße Ecke Zeughausmarkt sorgt bei der Anwohnerschaft für viel Ärger. Diese ist so eingestellt, dass man nicht innerhalb einer Grünphase die Straßenseite überqueren kann. Die Ampelschaltung ist so eingestellt, dass die beiden Straßen nacheinander zu queren sind und man auf der sehr schmalen Mittelinsel warten muss. Dies kann bei vielen Überquerenden auf der zu schmalen Mittelinsel gefährlich sein, andererseits auch bei Touristen dazu führen, dass sie unachtsam über beide Straßen laufen.
An der nächsten Kreuzung, an der Englischen Planke, ist es wiederum möglich in einer Grünphase die Straßenseite zu wechseln, daher ist es für uns nicht ersichtlich warum es hier nicht ermöglicht werden kann.
Vor diesem Hintergrund möge der Cityausschuss beschließen:
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Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) teilt zum Beschluss folgendes mit:
Die aktuelle Steuerung der Lichtsignalanlage (LSA) Ludwig-Ehrhard-Straße/Zeughausmarkt wurde im Rahmen des ITS-Projekts TAVF bzw. V2X am 27.09.2021 in Betrieb genommen.
Die Steuerung erfolgt nach dem Verfahren Hauptrichtung-Grün, d.h. der Kfz-Verkehr im Zuge Ludwig-Erhardt-Straße und die parallelen Fuß- und Radverkehre erhalten Dauergrün, solange keine Anforderung des linksabbiegenden Verkehrs in die Straße Zeughausmarkt und keine Anforderung des querenden Fuß- und Radverkehrs vorliegen. Eine weitere Besonderheit der Steuerung ist die Priorisierung der Feuerwehrfahrzeuge, die mit Hilfe der neuen ITS-G5-Technologie realisiert worden ist.
Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung auf der Ludwig-Erhardt-Straße, insbesondere in den Spitzenzeiten, ist die heutige Phasenfolge der Bestandsschaltung optimal gewählt, so dass Stauungen und Immissionen des Kfz-Verkehrs weitgehend vermieden werden können.
Der Nachteil dieser Phasenfolge besteht darin, dass für den Fußverkehr Wartezeiten auf der Insel entstehen. Seit dem 13.10.2021 sind daher zusätzlich Sonderprogramme bei der LSA aktiviert, die durch eine modifizierte Phasenfolge eine bessere Koordinierung des querenden Fußverkehrs zulasten des stadteinwärts fahrenden Verkehrs ermöglichen. Die Freigabezeiten des querenden Fußverkehrs in den Sonderprogrammen sind dabei so definiert, dass mit einer Gehgeschwindigkeit von 1,2 m/s jetzt keine Wartezeiten auf der Insel mehr entstehen sollten. Die Auswirkungen der Sonderprogramme auf den Verkehrsablauf werden derzeit ausgewertet.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
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