23-1000.1

Finanzielle Unterstützung für Regenbogenfahnen in der Märchensiedlung

Vorlage öffentlich

Letzte Beratung: 18.09.2025 Bezirksversammlung Hamburg-Mitte Ö 6.4

Sachverhalt

Der Regionalausschuss Billstedt hat in seiner Sitzung am 16.09.2025 demnachfolgend aufgeführten Antrag der SPD- und GRÜNE-Fraktion Drs. Nr. 23-1000Mehrheitlich - gegen die Stimmen der CDU- und AfD-Fraktion - zugestimmt.

Die Regenbogenflagge steht seit mehr als 40 Jahren als Symbol für weltweite Gleichberechtigung und Akzeptanz von Menschen, die sich nicht mit den Normen rund um die traditionellen Rollen von Männern und Frauen identifizieren, oder eine andere Sexualität leben als die Heterosexualität.

Das schließt etwa schwule und lesbische Menschen ein, aber auch Bisexuelle, Transmenschen oder Menschen, die sich als non-binär identifizieren. Viele dieser Menschen sehen sich von der Regenbogenflagge repräsentiert, in etwa so, wie viele Menschen sich von den Farben ihres Heimatlandes repräsentiert sehen.

Die Bedeutung der Flagge ist dabei auch davon abhängig, wer sie zeigt. Wenn etwa Städte wie nchen beschließen, das Rathaus oder andere städtische Gebäude mit dem Regenbogen zu beflaggen wollen sie damit Akzeptanz und Respekt, Offenheit und Vielfalt demonstrieren und zeigen: "Ihr" gehört zu "uns". Dasselbe gilt für heterosexuelle Menschen, die sich den Regenbogen vielleicht an den Balkon hängen.

Wenn LGBTQI-Menschen die Flagge verwenden, drücken sie damit unter anderem ihr Zugehörigkeitsgefühl und ihre Verbundenheit zu einer Gruppe von Menschen aus, die ähnliche Werte teilen oder (Diskriminierungs-)Erfahrungen gemacht haben. Die Farben sind dann auch als selbstbewusstes und selbstachtsames Bekenntnis zur eigenen Sexualität zu verstehen.

In der Märchensiedlung zeigen viele Nachbarn Ihre Solidarität, in dem sie auf ihren Grundstücken die Regenbogenfahne hissen.

Leider werden diese Flaggen immer wieder abgerissen und teilweise vor Ort verbrannt.

Die Nachbarschaft schafft immer wieder neue Fahnen an.

r die Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung investieren wir als Nachbarschaft sowohl ideell als auch materiell, da Hass und Intoleranz nie die Oberhand gewinnen dürfen. Wir leben hier tolerant und solidarisch miteinander.“

Dieses Engagement wollen wir gerne unterstützen.

Der Nachbarschaft in der Märchensiedlung, vertreten durch Frau Julia Sasse, werden 200,00 Euro für die Anschaffung von 20 Regenbogenfahnen aus Regionalmitteln [Billstedt] zur Verfügung gestellt.

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung wird um Bestätigung des Beschlusses gebeten.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
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Lokalisation Beta
Billstedt

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