22-1527.1

Ersatz einer Platane und eines Gedenkstein Esperanto am Parkplatz Am Gojenboom

Mitteilung öffentlich

Letzte Beratung: 08.06.2021 Regionalausschuss Horn / Hamm / Borgfelde Ö 6.4

Sachverhalt

 

Der Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde hat in seiner Sitzung am 07.12.2020 den anliegenden

Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs. Nr. 22-1527 einstimmig beschlossen.

 

Im Zuge der Erweiterung der U4 in Richtung Horner Geest musste eine Platane gefällt werden. Dieser

Baum wurde am 29. Dezember 1971 von TeilnehmerInnen eines internationalen Seminares des Jugendverbandes Esperanto gepflanzt, die in Horn zu Gast waren. Der Baum mit dem dazugehörigen Gedenkstein am Parkplatz Am Gojenboom erinnert an die Plansprache Esperanto und sollte deshalb ersetzt

werden. Der dazugehörige Stein wird aufgrund seiner Größe wiederholt von Passanten umgesetzt und

sollte bei der Gelegenheit durch einen schwereren Stein mit entsprechender Gedenktafel ersetzt werden.

Esperanto ist eine im Jahre 1887 entstandene Plansprache, welche zum Ziel hat, die Verständigung zwischen Menschen und Völkern zu erleichtern. Esperanto hat etwa 2 Millionen Sprecher weltweit und erfreut sich insbesondere im Internet zur Verständigung ungebrochener Beliebtheit. So hat das esperantosprachige Wikipedia etwa 280.000 Artikel, auf Twitter gehört Esperanto seit mehr als 10 Jahren ungebrochen zu den 30 beliebtesten Sprachen und sogar der Vatikan hat liturgische Texte für Messen in Esperanto zugelassen.

Auszug aus der Geschichtswerkstatt Horn: „Beim Internationalen Seminar des Jugendverbandes im Jugendgästehaus Hamburg Horn an der Horner Rennbahn vom 27. Dezember 1971 bis zum 3. Januar

1972 bot sich ein passender Anlass, in der Hafenstadt Hamburg ein sichtbares Denkmal für die Völkerverständigung durch die Sprache Esperanto aufzustellen. Baum als Zeichen der Völkerverständigung

Vom damaligen Bürgermeister Peter Schulz war gerade eine Baumpflanzaktion für Brautpaare ins Leben

gerufen worden und so fanden es die Seminarteilnehmer passend, auch einen Baum zu spenden. Die

auswärtigen Gäste und die örtlichen Befürworter sammelten Geld und pflanzten am zweiten Seminartag,

29. Dezember 1971, am Wanderweg beim Westausgang der U-Bahn-Haltestelle eine Platane. Mit einem

kleinen grünen Emaille-Schild wurde auf diesen Esperanto-Baum hingewiesen, dass Esperanto die Weltsprache ist, die die Völker verbindet. Im Laufe der Jahre wurde das Schild unansehnlich und 1996 durch

einen Stein mit aufgeschraubter Texttafel ersetzt. Der 1971 gepflanzte Baum hatte mittlerweile einen

Stammumfang von 204 cm und einem Kronendurchmesser von 22 m.“

Die Platane und der Gedenkstein mit entsprechendem Text auf der Tafel gehören entsprechend der damaligen Zeichensetzung der Völkerverständigung zusammen. Deshalb sollte geprüft werden, an welchem Platz auf diesem Grünstreifen eine neue Platane gepflanzt und ein neuer schwerer Stein gesetzt

werden könnte. Um einen Bezug zu dem Anlass im Januar 1971 wiederherzustellen, sollte idealerweise

der Esperanto Hamburg e.V. bei der Pflanzung des Baumes und Setzung des Gedenksteines beteiligt

werden.

 

Petitum/Beschluss:

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen,

 

1. an welcher Stelle an diesem Ort eine neue Platane gepflanzt und ein neuer, geeigneter Stein mit

entsprechender Tafel aufgestellt werden kann. Ein Vorschlag wäre angrenzend an den Horner

Paradiesen.

2. in welcher Form eine Beteiligung des Verein Esperanto Hamburg e.V. hergestellt werden kann.

3. Die Maßnahme sollte mit Rücksprache des Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde umgesetzt

werden.

 

 

Das Bezirksamt nimmt zum Beschluss wie folgt Stellung:

 

Der Esperanto-Gedenkstein ist gesichert worden und liegt, während der U4-Baumaßnahme,

ca. 70m weiter im Westen Richtung Horner Paradiese.

Die Ersatzpflanzung der Esperanto-Platane, und aller weiteren für die U4 gefällten Bäume, wird nach Fertigstellung der U4-Baumaßnahme durch die Hamburger Hochbahn beauftragt und durchgeführt.

Die Hamburger Hochbahn wird in Kenntnis gesetzt, dass bei der Planung und Durchführung der Ersatzpflanzung der Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde zu beteiligen ist und eine Beteiligung des Vereins Esperanto Hamburg e.V. geprüft werden soll.

 

 

Petitum/Beschluss

Sachverhalt:

 

Der Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde hat in seiner Sitzung am 07.12.2020 den anliegenden

Antrag der SPD-, CDU- und FDP-Fraktion Drs. Nr. 22-1527 einstimmig beschlossen.

 

Im Zuge der Erweiterung der U4 in Richtung Horner Geest musste eine Platane gefällt werden. Dieser

Baum wurde am 29. Dezember 1971 von TeilnehmerInnen eines internationalen Seminares des Jugendverbandes Esperanto gepflanzt, die in Horn zu Gast waren. Der Baum mit dem dazugehörigen Gedenkstein am Parkplatz Am Gojenboom erinnert an die Plansprache Esperanto und sollte deshalb ersetzt

werden. Der dazugehörige Stein wird aufgrund seiner Größe wiederholt von Passanten umgesetzt und

sollte bei der Gelegenheit durch einen schwereren Stein mit entsprechender Gedenktafel ersetzt werden.

Esperanto ist eine im Jahre 1887 entstandene Plansprache, welche zum Ziel hat, die Verständigung zwischen Menschen und Völkern zu erleichtern. Esperanto hat etwa 2 Millionen Sprecher weltweit und erfreut sich insbesondere im Internet zur Verständigung ungebrochener Beliebtheit. So hat das esperantosprachige Wikipedia etwa 280.000 Artikel, auf Twitter gehört Esperanto seit mehr als 10 Jahren ungebrochen zu den 30 beliebtesten Sprachen und sogar der Vatikan hat liturgische Texte für Messen in Esperanto zugelassen.

Auszug aus der Geschichtswerkstatt Horn: „Beim Internationalen Seminar des Jugendverbandes im Jugendgästehaus Hamburg Horn an der Horner Rennbahn vom 27. Dezember 1971 bis zum 3. Januar

1972 bot sich ein passender Anlass, in der Hafenstadt Hamburg ein sichtbares Denkmal für die Völkerverständigung durch die Sprache Esperanto aufzustellen. Baum als Zeichen der Völkerverständigung

Vom damaligen Bürgermeister Peter Schulz war gerade eine Baumpflanzaktion für Brautpaare ins Leben

gerufen worden und so fanden es die Seminarteilnehmer passend, auch einen Baum zu spenden. Die

auswärtigen Gäste und die örtlichen Befürworter sammelten Geld und pflanzten am zweiten Seminartag,

29. Dezember 1971, am Wanderweg beim Westausgang der U-Bahn-Haltestelle eine Platane. Mit einem

kleinen grünen Emaille-Schild wurde auf diesen Esperanto-Baum hingewiesen, dass Esperanto die Weltsprache ist, die die Völker verbindet. Im Laufe der Jahre wurde das Schild unansehnlich und 1996 durch

einen Stein mit aufgeschraubter Texttafel ersetzt. Der 1971 gepflanzte Baum hatte mittlerweile einen

Stammumfang von 204 cm und einem Kronendurchmesser von 22 m.“

Die Platane und der Gedenkstein mit entsprechendem Text auf der Tafel gehören entsprechend der damaligen Zeichensetzung der Völkerverständigung zusammen. Deshalb sollte geprüft werden, an welchem Platz auf diesem Grünstreifen eine neue Platane gepflanzt und ein neuer schwerer Stein gesetzt

werden könnte. Um einen Bezug zu dem Anlass im Januar 1971 wiederherzustellen, sollte idealerweise

der Esperanto Hamburg e.V. bei der Pflanzung des Baumes und Setzung des Gedenksteines beteiligt

werden.

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen,

 

1. an welcher Stelle an diesem Ort eine neue Platane gepflanzt und ein neuer, geeigneter Stein mit

entsprechender Tafel aufgestellt werden kann. Ein Vorschlag wäre angrenzend an den Horner

Paradiesen.

2. in welcher Form eine Beteiligung des Verein Esperanto Hamburg e.V. hergestellt werden kann.

3. Die Maßnahme sollte mit Rücksprache des Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde umgesetzt

werden.

 

 

Das Bezirksamt nimmt zum Beschluss wie folgt Stellung:

 

Der Esperanto-Gedenkstein ist gesichert worden und liegt, während der U4-Baumaßnahme,

ca. 70m weiter im Westen Richtung Horner Paradiese.

Die Ersatzpflanzung der Esperanto-Platane, und aller weiteren für die U4 gefällten Bäume, wird nach Fertigstellung der U4-Baumaßnahme durch die Hamburger Hochbahn beauftragt und durchgeführt.

Die Hamburger Hochbahn wird in Kenntnis gesetzt, dass bei der Planung und Durchführung der Ersatzpflanzung der Regionalausschuss Horn/Hamm/Borgfelde zu beteiligen ist und eine Beteiligung des Vereins Esperanto Hamburg e.V. geprüft werden soll.

 

 

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