Eingabe: Radgerechter Umbau Kreuzung Talstraße/Simon-von-Utrecht-Straße
Letzte Beratung: 18.05.2021 Cityausschuss Ö 5.3
Der Cityausschuss hat in seiner Sitzung am 16.02.2021 einstimmig der Intention der Eingabe zugestimmt. Die Fachbehörde bzw. der Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer wurde gebeten, den Umbau der Kreuzung im Sinne der Eingabe zu prüfen und umzusetzen.
Die nachfolgende Eingabe wurde bei der Vorsitzenden der Bezirksversammlung eingereicht. Gemäß Geschäftsordnung der Bezirksversammlung wurde diese an den Cityausschuss weitergeleitet.
„Mit dieser Eingabe möchte ich auf die Situation für den Radverkehr an der Kreuzung Talstraße/Simon-von-Utrecht-Straße aufmerksam machen.
Die Simon-von-Utrecht-Straße ist eine zweispurige Einbahnstraße parallel verlaufend zur Reeperbahn stadtauswärts Richtung Altona. An der Kreuzung zur Talstraße ist eine Fußgängerampel vorhanden. Die Talstraße ist in beide Richtungen für den Fahrradverkehr freigegeben. Allerdings berücksichtigt die Ampelkreuzung nur unzureichend den Fahrradverkehr, da die Fußgängerampel leicht versetzt aufgebaut ist. Das Überqueren der Simon-von-Utrecht-Straße ist für den Fahrradverkehr also mit Gefahren verbunden und nicht fahrradfreundlich gestaltet. Aus beiden Richtungen der Talstraße kommend sind keine Ampeln aufgestellt, sodass man als Radfahrerin oder Radfahrer darauf warten muss, dass die Fußgängerampel gedrückt wird. Das führt zwangsläufig dazu, dass manche Radfahrerinnen und Radfahrer die zweispurige Straße einfach überqueren. Dieses ist für alle beteiligten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer eine unglückliche Situation. Insbesondere von jungen, ungeübten Kindern auf dem Fahrrad sowie ältere Menschen auf dem Fahrrad wird die Kreuzung zwangsläufig gemieden.
Daher bitte ich Sie im Sinne der Mobilitäswende und dem Ziel den Radverkehr in Hamburg auszubauen und attraktiv zu gestalten, eine Überprüfung der genannten Kreuzung anzuregen und einen entsprechenden Beschluss zum Umbau der Kreuzung einzuleiten. Dieses wäre ein Segen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer in diesem Bereich.“
Das Bezirksamt nimmt mit Schreiben vom 28.01.2021 wie folgt Stellung:
Bei der Simon-von-Utrecht-Straße handelt es sich um eine Hauptverkehrsstraße. Somit wird dieses Thema dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) zugeordnet.
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) nimmt mit Schreiben vom 03.05.2021 wie folgt Stellung:
Die Fachbehörde bzw. der Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) wird gebeten, den Umbau der Kreuzung im Sinne der Eingabe zu prüfen und umzusetzen.
Die in der Eingabe beschriebene Situation für den Radverkehr an der Kreuzung Talstraße/ Simon-von-Utrecht-Straße wurde verkehrstechnisch durchgesehen und mit der Straßenverkehrsbehörde diskutiert. Die vorhandene Fußverkehrlichtsignalanlage ist ausschließlich für die Simon-von-Utrecht-Straße querenden Fußgängerinnen und Fußgänger eingerichtet. Eine Signalisierung des aus der Talstraße fahrenden Radverkehrs ist nicht vorgesehen. Es liegen keine Beschwerden oder Unfälle vor. Auch ergeben sich aufgrund der Schaltung der Lichtsignalanlage Budapester Straße / Simon-von-Utrecht-Straße Pulkfahrten, so dass für den Radverkehr unsignalisierte Querungen der Simon-von-Utrecht-Straße regelmäßig möglich sind.
Ein Umbau und eine Vollsignalisierung inklusive einer erforderlichen Fußverkehrsignalisierung über die Talstraße hätten an der Kreuzung nicht nur Vorteile für den Radverkehr zur Folge. In der Talstraße könnte regelmäßig dann nur eine kurze Freigabe für den Radverkehr geschaltet werden, deren Akzeptanz durch die Radfahrenden fraglich wäre.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.