22-2187.1

Eingabe: Mittelmarkierung für den Zweirichtungsradweg "An der Alster"

Mitteilung öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
09.11.2021
Sachverhalt

Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte bietet Bürgerinnen und Bürgern an, sich mit Eingaben an die

Politik zu wenden. Nachfolgende Eingabe ist eingegangen:

_________________________________________________________________________________

„Der Zweirichtungsradweg an der Straße „An der Alster“ ist eine sehr wichtige Verbindung für den Radverkehr.

Bis zu 15.000 Radfahrende benutzen diesen Radweg täglich.

Doch seit Jahren ist es schon bekannt, dass dieser einige Probleme mit sich bringt. Aufgrund der Enge

des Radwegs kommt es immer wieder bei Überholmanövern, Entgegenkommen und Links fahrenden

Radfahrern zu gefährlichen Situationen. Des Weiteren schlängelt sich der Radweg durch die Parkanlage

und Büsche und Bäume stellen Sichthindernisse dar, sodass man viele Kurven nicht gut einsehen kann.

Außerdem ist es besonders an warmen Tagen ein Problem, dass Fußgänger auf dem Radweg laufen

und den Radverkehrsfluss behindern.

Ein Umbau des Radwegs im Rahmen der „Alster Fahrradachsen“ ist erst in einigen Jahren geplant, bis

dahin bestehen die genannten Probleme allerdings weiter. Bis dahin sollte durch kurzfristige Maßnahmen

die Verkehrssicherheit dort erhöht werden.

Ich schlage vor, auf dem Radweg eine Mittelmarkierung sowie Fahrradpiktogramme mit Richtungspfeilen

zu markieren, wie dies bspw. auch auf dem Zweirichtungsradweg „Beim Strohhause“ gemacht wurde.

 

(breunigs CC BY-SA 4.0)

Durch die Markierung der Fahrradpiktogramme wird dem Fußverkehr klargemacht, dass der gepflasterte

Weg dem Radverkehr vorbehalten ist. Die Richtungspfeile sorgen dafür, dass die Radfahrenden das

Rechtsfahrgebot besser wahrnehmen. Und die Mittelmarkierung teilt die entgegengesetzten Verkehrsströme klar auf und sorgt für eine allgemeine Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie für ein übersichtlicheres Überholen.

 

- Bilder der Situation –

nicht einsehbare Kurve (breunigs CC BY-SA 4.0)

 

kaum Bewegungsspielraum beim Entgegenkommen

(breunigs CC BY-SA 4.0)

 

Fußgänger auf dem Radweg (breunigs CC BY-SA 4.0)

 

Nebeneinanderfahren (breunigs CC BY-SA 4.0)

 

So bitte ich Sie, meinem Vorschlag zu folgen und die Markierungen zeitnah aufzutragen und so die Verkehrssicherheit kurzfristig zu erhöhen.“

____________________________________________________________________________________

 

Im Vorwege wurde durch die Vorsitzende der Bezirksversammlung der Cityausschuss festgelegt, um sich

mit der Eingabe inhaltlich zu beschäftigen und einen Vorschlag zu erarbeiten, wie mit der Eingabe umgegangen wird. Für die Beratung gibt es folgende Wege:

 

Die Eingabe fällt in die Zuständigkeit des Bezirksamtes

 

1. Die Eingabe geht ein, nach Rücksprache mit der Vorsitzenden der Bezirksversammlung wird ein Ausschuss für die inhaltliche Beratung festgelegt.

 

2. Das zuständige Fachamt wird um Übermittlung einer Stellungnahme gebeten, die dann zusammen mit der Eingabe vorgelegt wird.

 

3. Der Ausschuss berät die Eingabe und die Bewertung des Fachamtes. Im Ergebnis muss sich der Ausschuss zur Eingabe positionieren:

 

  1. Stimmt die Politik den Beschwerdepunkten bzw. Vorschlägen ganz oder teilweise zu? Dann fasst der Ausschuss den Beschluss, dass das Bezirksamt um Umsetzung der Beschwerdepunkte bzw. Vorschläge gebeten wird.
  2. Möchte die Politik die Beschwerdepunkte bzw. Vorschläge (z.B. aufgrund der Stellungnahme des Fachamtes) nicht unterstützen? Dann fasst der Ausschuss einen entsprechenden Beschluss und begründet diese Entscheidung.

 

Die Eingabe fällt in die Zuständigkeit einer Fachbehörde

 

1. Die Eingabe geht ein, nach Rücksprache mit der Vorsitzenden der Bezirksversammlung wird ein Ausschuss für die inhaltliche Beratung festgelegt.

 

2. Da eine Vorab-Stellungnahme nicht eingeholt werden kann, hat der Ausschuss folgende Möglichkeiten:

 

  1. Stimmt die Politik den Beschwerdepunkten bzw. Vorschlägen ganz und teilweise zu? Dann fasst der Ausschuss den Beschluss, dass die Fachbehörde gebeten wird, die Beschwerdepunkte bzw. Vorschläge umzusetzen.
  2. Möchte die Politik die Beschwerdepunkte bzw. Vorschläge (z.B. aufgrund der Stellungnahme des Fachamtes) nicht unterstützen? Dann fasst der Ausschuss einen entsprechenden Beschluss und begründet diese Entscheidung.

 

Weitere Möglichkeiten gemäß der Geschäftsordnung

 

Selbstverständlich bietet die Geschäftsordnung weitere Möglichkeiten, wie mit der Eingabe umgegangen werden soll:

 

  1. Der Petentin bzw. dem Petenten wird geraten, zunächst den Rechtsweg auszuschöpfen.
  2. Die Eingabe oder Beschwerde wird für erledigt erklärt.
  3. Die Eingabe oder Beschwerde wird, ohne auf die Sache einzugehen, zurückgewiesen.
  4. Die Eingabe oder Beschwerde wird für ungeeignet zur weiteren Beratung erklärt.
  5. Die Eingabe oder Beschwerde fällt nicht in die Kompetenz der Fach- oder Regional-Ausschüsse der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und wird deswegen dem Eingabenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft oder dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zugeleitet.

 

____________________________________________________________________________________

 

Das Bezirksamt teilt zur Eingabe folgendes mit:

Die dargestellte Situation entlang des östlichen Alsterufers ist insbesondere vor dem Hintergrund, dass

es sich bei diesem Abschnitt um einen Teil der Velorouten 5 und 6 handelt, bekannt.

Das Polizeikommissariat 11 kann keine nennenswerten Auffälligkeiten im genannten Abschnitt feststellen, zudem ist die Unfallstatistik unauffällig.

____________________________________________________________________________________

 

Der Cityausschuss hat in seiner Sitzung am 02.09.2021 die Eingabe einstimmig unterstützt.

 

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende nimmt zur Eingabe wie folgt Stellung:

 

Die Mittelmarkierung kann bei der vorhandenen Gesamtbreite (Zweirichtungsradweg <=2m) und der steigenden Verkehrsstärke die Konfliktsituation nicht entschärfen.

Zielführend ist die LSBG-Maßnahme Ausbau der Nebenfahrbahn auf der gegenüberliegenden Straßenseite zur Fahrradstr., um den Uferweg bis zur Umsetzung des Projekt „Alster Fahrradachsen“ weiter zu entlasten.“

 

 

Petitum/Beschluss

Um Kenntnisnahme wird gebeten.