22-0669

Eingabe: Ergänzung des Erläuterungsschildes am Predöhlkai

Vorlage öffentlich

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21.01.2020
Sachverhalt

 

Die nachfolgende Eingabe wurde beim Vorsitzenden der Bezirksversammlung eingereicht. Gemäß Geschäftsordnung der Bezirksversammlung wird diese an den zuständigen Regionalausschuss weitergeleitet.

 

 

„Seit vielen Jahren - damals noch als stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung - engagiere ich mich dafür, dass in Hamburg mehr Straßen nach Frauen benannt werden. Im Rahmen dieser Aktion hatte ich verschiedentlich den Vorschlag gemacht, dass Straßen, die nach dem Nachnamen von bedeutenden Männern benannt sind, diese ebenso nach den bedeutenden weiblichen Familienmitgliedern mit selben Nachnamen mitbenannt werden können. Damit bedarf es keiner Umbenennung. Nur das Erläuterungsschild unter dem Straßennamen muss verändert werden und im Amtlichen Anzeiger braucht es eine entsprechende Notiz. Solche Mitbenennungen ist in den letzten Jahren bei  25 Straßennamen in Hamburg erfolgt, auch im Bezirk Mitte (Petersenkai, Schmilinskystraße, Leipeltstraße, Döhnerstraße, Blostwiete Reimarusstraße, Wichernsweg und Meriandamm.)

Nun bin ich bei meinen Recherchen auf weitere Straßennamen gestoßen, die ebenso nach den bedeutenden weiblichen Verwandten mitbenannt werden sollten. Es handelt sich um den Erlerring, den Predöhlkai und Am Holthusenkai.

Anbei die Viten der Frauen.

 

Vorsitzende des Vereins Garten der Frauen e. V., Vorstandsmitglied des Landesfrauenrates Hamburg e. V.

 

 

Predöhlkai, Waltershof (1914): Dr. Max Predöhl (1854-1923), Bürgermeister von Hamburg.

Seine Schwestern Anna (16.7.1855 Hamburg – 6.2.1920 Hamburg) und Lizzy „Elisabeth“ (24.2.1860 Hamburg – 26.12.1949 Hamburg) Predöhl blieben unverheiratet und wurden Lehrerinnen und betrieben die bekannte Predöhlschule.

 

Nachdem mehrere Familien, die in den Villen auf der Uhlenhorst wohnten, für ihre Töchter eine Privatschule am Hofweg 88 gegründet hatten, setzten sie 1874 Anna Predöhl als Schulleiterin ein. 1876 begann auch die damals 16-jährige Lizzy Predöhl, in der Predöhlschen Privaten Töchterschule als Lehrerin zu arbeiten. Lange Jahre oblag den Schwestern auch die gemeinsame Leitung der Schule. Nach dem Tod von Anna Predöhl wurde Lizzy alleinige Vorsteherin der Schule. 1910 wurde die Schule staatlich anerkanntes Lyceum und später Mädchenrealschule.“

 

 

[…] (Hinweis: Der Text zum Erlerring und Am Holthusenkai wird im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel vorgelegt.)

 

 

 

Die Entscheidungen der Fach- oder Regional-Ausschüsse können nach erfolgter Beratung lauten:

 

a) Die Eingabe oder Beschwerde wird dem Bezirksamt

-       zur Kenntnisnahme,

-       zur Berücksichtigung,

-       zur Erwägung,

-       mit einer Empfehlung, bestimmte, näher bezeichnete Maßnahmen zu veranlassen,

-       zur Weiterleitung an die zuständige Behörde,

-       als Material zur Information,

überwiesen.

 

b) Der Petentin bzw. dem Petenten wird geraten, zunächst den Rechtsweg auszuschöpfen.

 

c) Die Eingabe oder Beschwerde wird für erledigt erklärt.

 

d) Die Eingabe oder Beschwerde wird, ohne auf die Sache einzugehen, zurückgewiesen.

 

e) Die Eingabe oder Beschwerde wird für ungeeignet zur weiteren Beratung erklärt.

 

f) Die Eingabe oder Beschwerde fällt nicht in die Kompetenz der Fach- oder Regional-Ausschüsse der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und wird deswegen dem Eingabenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft oder dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zugeleitet.

 

 

Petitum/Beschluss

Um Beratung und Entscheidung über die Eingabe wird gebeten.