Eine gute Fahrradverbindung von der Kennedybrücke zum Hauptbahnhof schaffen!
Letzte Beratung: 03.04.2019 Ausschuss für Verkehr und Umwelt Ö 6.12
Der Cityausschuss hat in seiner Sitzung am 22.01.2019 dem nachfolgend aufgeführten Antrag der GRÜNE-Fraktion Drs. Nr. 21-4934 mehrheitlich – gegen die Stimmen der CDU- und AfD-Fraktion - zugestimmt.
Die Bezirksversammlung hat den Beschluss in ihrer Sitzung am 24.01.2019 mehrheitlich – gegen die Stimmen der CDU- und AfD-Fraktion- bestätigt.
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Momentan ist es nicht möglich, den Hauptbahnhof mit dem Fahrrad aus Richtung der Kennedybrücke direkt zu erreichen. Der aktuell korrekte Weg würde, vom Dammtor kommend, über die Kennedybrücke - ‚An der Alster‘ – ‚Alstertwiete‘ – ‚Rautenbergstr.‘ – ‚St. Georgstr.‘ – ‚Kirchenallee‘ zum Hauptbahnhof führen. Radfahrer*innen nehmen sehr ungern solch lange Umwege mit vielen Ampeln in Kauf, vor allem wenn der direkte Weg an den Gleisen entlang (fast) legal so einfach möglich wäre.
Der direkte Weg führt von der Kennedybrücke über ‚An der Alster‘ an der Rückseite des Hotel ‚Ibis‘ durch die Grünanlage bis zur Kreuzung ‚Heidi-Kabel-Platz‘/‚Holzdamm‘/‚Ernst-Merck-Straße‘ und ‚Heidi-Kabel-Platz‘ bis zum Hauptbahnhof. Dieser direkte Weg enthält Stellen, an denen Radfahrer*innen vermutlich absteigen müssten: von der Ampel vor dem ‚Ibis‘ über ‚An der Alster‘ über die Wendeplatte und den kurzen Stich bis zum Weg durch die Grünanlage und am Ende des Weges bei der Überquerung der Kreuzung. Dies sollte verbessert werden, damit der Hauptbahnhof auch mit dem Fahrrad endlich logisch angeschlossen ist und weniger Konflikte zwischen Radfahrer*innen und Tourist*innen der anliegenden Hotels in der Grünanlage entstehen.
Die erste Stelle kann durch einen neuen Fahrradweg, beginnend an der Ampel über ‚An der Alster‘ durch die Grünanlage erreicht werden. Dafür muss das neue Stück Weg von der Wendeplatte bis zum Weg durch die Grünanlage als Radweg benutzbar sein. Zusätzlich sollte der Holzdamm in entgegengesetzter Richtung attraktiver für den Radverkehr sein für Radfahrer*innen die An-der-Alster an der Ampel Höhe Holzdamm überqueren. Beide Wege enden an der Brücke Ernst-Merck-Straße an der eine einfache Überquerung mit wenigen Ampeln nicht möglich ist. Deswegen muss ein Radstreifen eingerichtet und durch Ampeln ergänzt werden, der es ohne schieben ermöglicht, von der Grünanlage & Holzdamm kommend, auf direktem Weg zum ‚Heidi-Kabel-Platz‘ zu fahren.
Der City Ausschuss möge beschließen:
Die Bezirksverwaltung wird gebeten, eine Planung zu erstellen, wie der Hauptbahnhof für Radfahrer*innen, die von der Kennedybrücke kommen, sinnvoll erreicht werden kann:
1. Den Weg von der Ampel über ‚An der Alster‘ bis zum Fußweg entlang der Gleise und diesen als Radweg freizugeben und entsprechend zu beschildern.
2.Zu prüfen wie der Holzdamm für den Radverkehr in entgegengesetzter Richtung durch mehr Platz attraktiv gestaltet werden kann, zum Beispiel durch einen Radstreifen anstatt zwei Reihen Parkplätze.
3.Zu ermöglichen, dass Radfahrer*innen von der Grünanlage und Holzdamm in Richtung Hauptbahnhof die ‚Ernst-Merck-Straße‘ ohne abzusteigen mit möglichst wenigen Ampelüberquerungen überqueren können.
4.Eine Radverbindung auf dem ‚Heidi-Kabel-Platz‘ von der Kreuzung bis zum Hauptbahnhof zu identifizieren.
5.Für die Planungen werden 10.000€ aus den Sondermitteln der Bezirksversammlung (Förderfonds Bezirke) zur Verfügung gestellt.
6.Dem Ausschuss für Verkehr und Umwelt über das Ergebnis zu berichten.
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Das Bezirksamt nimmt zum Beschluss wie folgt Stellung:
Grundsätzlich stellt die genannte Verbindung entlang der Bahntrasse zwischen den Straßenzügen „An der Alster“ und „Ernst-Merck-Straße“ eine wichtige Verbindung für den Rad- und Fußverkehr dar. Diese Strecke ist derzeit als kombinierter Fuß- und Radweg ausgewiesen, auf dem der Radverkehr in Schrittgeschwindigkeit fahren und auf den Fußverkehr Rücksicht nehmen muss. Es kommt hier häufig zu Konflikten zwischen den Radfahrenden und Zufußgehenden, da über eine längere Strecke nur eine Breite von insgesamt 2,50m zur Verfügung steht (ohne Entwässerungsrinne). In diesem Engpass stehen derzeit keine Flächen für eine Erweiterung zur Verfügung. Aus diesem Grund ist dieser Streckenabschnitt derzeit ungeeignet, um ihn als zügig für den Radverkehr zu befahrende Strecke zu ertüchtigen.
Gemäß ReStra wird alleine für den Fußverkehr eine Breite von 2,50m für ein barrierefreies Angebot benötigt. Eine Ertüchtigung für den Radverkehr würde zusätzlich einen Beidrichtungsradweg von möglichst 3m Breite auslösen. Daher benötigt eine Planung zum Ausbau dieser Verbindung für den Radverkehr einen erheblichen personellen und finanziellen Aufwand, der frühestens ab 2021 geleistet werden könnte. Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass dann das Sachgebiet Radverkehr aufgrund der befristeten Arbeitsverträge nicht mehr zur Verfügung steht.
Zu. 1.) Vorbehaltlich einer möglichen Ertüchtigung der Verbindung für den Radverkehr sollte der Anschluss in Abstimmung mit den Planungen des LSBG zum Alsterachsenausbau des Abschnittes „An der Aster“ erfolgen.
Zu. 2. bis 3.) Nur in Verbindung, wenn Ertüchtigung des Engpasses möglich ist.
Zu. 4.) Der Umbau des Heidi-Kabel-Platzes sieht eine Mischverkehrsfläche für den Fuß- und Radverkehr vor. Danach soll der Radverkehr im Mischverkehr auf der Fahrbahn bis zum Knoten Ernst-Merck-Straße geführt werden.
Zu 5 und 6.) s. oben
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
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