Antwort auf Anfrage der AfD-Fraktion Harburg zum Bebauungsplanentwurf Neugraben-Fischbek 74 (Neugrabener Markt)

„Mit dem Bebauungsplan-Entwurf Neugraben-Fischbek 74 sollen, um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum nachzukommen, Flächen für den Wohnungsbau bereitgestellt werden. Anlass der Bauleitplanung ist das Vorhaben eines Projektentwicklers zur Realisierung eines Gebäudekomplexes mit rund 68 geförderten Wohnungen auf dem Grundstück der ehemaligen Post an der Neugrabener Bahnhofstraße 26/ Scheideholzweg 2. Darüber hinaus soll das Baurecht im Plangebiet insgesamt an die Entwicklungsziele der Rahmenplanung Zentrum Neugraben angepasst werden, um eine bauliche Verdichtung und eine größere Bandbreite an Nutzungsarten in dieser zentralen Lagezuzulassen."

Am Montag, 20.1.2025, 19:30 Uhr hat dazu eine öffentliche Plandiskussion stattgefunden. Während der Veranstaltung wurde seitens der Bürger starke Kritik und Anregungen an dem Entwurf geäußert. Dabei wurden die nachfolgenden Bereiche benannt: Verkehr, Sicherheit, Ärzte, Auswirkungen auf den Wert umliegender Immobilien, Höhe der Neubauten, Bewerbung der Plandiskussion. Als Referenzobjekt wurde seitens der Verwaltung das Gebiet „Vogelkamp" genannt.

Vor diesem Hintergrund wird die zuständige Stelle um die Beantwortung nachfolgender Fragen gebeten:

1. Beabsichtigt die Verwaltung, weitere umliegende Bereiche in der Nähe des Grundstücks Neugrabener Bahnhofstraße 26/ Scheideholzweg 2 umzuwandeln? Falls ja, in welchem Zeitrahmen soll dies geschehen? Welche Mitspracherechte haben Grundstückseigentümer? Erhalten Immobilieneigentümer die Möglichkeit, in Neubauprojekte über Eigentumswohnungen zu investieren?
2. Kann geprüft werden, ob von den 68 geplanten Wohnungen etwa die Hälfte als nicht geförderte Wohnungen angeboten werden können?
3. Wie wurden die Anrainer konkret über die Plandiskussion am 20.1.2025 informiert, und in welchem Umfang geschah dies?
4. Wie und wann werden die Anrainer über weitere Planungsschritte informiert? Ist die Einrichtung eines E-Mail-Verteilers vorgesehen?
5. Wie werden sich die Immobilienwerte in dem Gebiet voraussichtlich entwickeln? Sind Kompensationsmaßnahmen für Anwohner bei einem möglichen Wertverlust geplant?
6. Ist eine Einbeziehung der Anrainer bezüglich ihrer Erfahrungen mit dem Verkehr im Scheidholzweg in die Planungen vorgesehen?
7. Werden in den neuen Gebäuden Flächen für die ärztliche Versorgung eingeplant?
8. Welche Nutzung ist für das Ortsamt und das Polizeikommissariat geplant?
9. Wie wird mit der vorgebrachten Kritik an der Höhe der geplanten Bauten an der Neugrabener Bahnhofstraße 26/ Scheideholzweg 2 umgegangen?

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.