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Verschärfte Unfalllage am Lokstedter Steindamm: Fuß- und Radverkehr sicherer gestalten

Antrag

Letzte Beratung: 10.01.2024 Mobilität Ö 8.1

Sachverhalt

Der Lokstedter Steindamm ist eine zentrale Zubringerstraße für den Auto-, LKW- und Rad­verkehr gen Innenstadt. Gleichzeitig durchkreuzt er als mehrspurige Bundesstraße den Stadtteil Lokstedt. Das Corvey-Gymnasium, der nördliche Eingang des UKE sowie Sport­einrichtungen und Kitas sind von Fußnger*innen aus dem Westen kommend nur durch eine Überquerung des Steindamms zu erreichen, die Einwohner*innen östlich des Lokstedter Steindamms sind vom Rest des Stadtteils getrennt. Insbesondere vor und nach der Schule müssen sehr viele Schüler*innen, Familien und andere auf dem Schul-, Kita- und Arbeitsweg an Ampeln mit kurzen und seltenen Querungszeiten warten und sich den Gefahren des Autoverkehrs aussetzen. Am Nachmittag und in den Abendstunden sind es v.a. zahlreiche Besucher*innen der Sportanlagen.

Gleichzeitig entwickelt sich der Lokstedter Steindamm nicht erst in diesem Jahr zu einem Schwerpunkt von Unfällen, bei denen nicht selten überhöhte Geschwindigkeit und/oder unaufmerksames Fahren die Ursache ist. Am 21. September 2023 raste ein LKW in die Bushaltestelle Brunsberg, aus purem Glück zu einem Zeitpunkt, an dem kaum Fahrgäste zugegen waren.

Es ist zentral, die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen, die den Lokstedter Steindamm nutzen oder queren, besser zu schützen.

Die Bezirkspolitik nimmt das zum Anlass, um Verwaltung und Polizei aufzufordern, geeignete Schutzmaßnahmen zu entwickeln.

 

Petitum/Beschluss

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei den zuständigen Fachbehörden und der Polizei dafür einzusetzen, dass Maßnahmen entwickelt werden, die die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen, die den Lokstedter Steindamm nutzen bzw. queren, besser zu schützen.

  1. Zu diesen Maßnahmen sollte gehören:
  1. Prüfung der Einrichtung von Tempo 30 (generell bzw. falls nicht möglich tagsüber), und von weiteren Maßnahmen zur effektiven Geschwindigkeitsreduktion;
  2. Prüfung einer weiteren Ampelanlage auf Höhe des neuen ETV-Vereinsheims (mit Einrichtung einer mittigen Insel auf der schon eingerichteten, nicht befahrbaren Mittel­spur), um u.a. die Sportstätten auf beiden Seiten des Steindamms besser miteinander zu verbinden. Zudem beherbergt das Vereinsheim eine Kita und einen Gastro-Betrieb;
  3. verbesserte Querungszeiten über den Steindamm an den Ampelanlagen insbesondere zu o.g. Stoßzeiten.
  1. Welche weiteren Maßnahmen erachten die angesprochenen Institutionen für sinnvoll? Dafür sollen auch Vorschläge der zuständigen Vereine Fuß e.V. und ADFC eingeholt werden.
  2. Die verschiedenen Maßnahmen, auch die der Vereine, mitsamt Realisierungsglichkeiten sollen dem Regionalausschuss Lokstedt, Niendorf, Schnelsen (RaLoNiS) bis März 2024 vorgestellt werden. Bei dieser Vorstellung soll auch die Unfalllage der letzten Jahre dargelegt werden.

Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion

 

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