21-1975

Verkehrsversuch „Fairness-Zone“ an der Hoheluftbrücke um Variante 4 erweitern

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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02.06.2021
05.05.2021
Sachverhalt

Der Verkehrsversuch "Fairness-Zone" an der Hoheluftbrücke war zu begrüßen. Es wurde dort auf engem Raum versucht, in drei unterschiedlichen Varianten Konflikte zwischen den zahlreichen Fußgehenden und Radfahrenden zu verringern. Leider war es bei der Versuchsanordnung nicht möglich eine notwendige räumliche Trennung dieser beiden Verkehrsgruppen zu erreichen.

So steht in den Eimsbütteler Nachrichten: "Fairness-Zonen sind altes Denken…..Quadrate und Pfeile auf Geh- und Radwege zu malen, ist also keine Lösung, wenn einfach mehr Platz gebraucht wird…Sie sind nur fair zum Autofahrer, der sich mal wieder um nichts kümmern muss."

Diese von vielen geteilte Erkenntnis sollte von der Bezirksversammlung Eimsbüttel zum Anlass genommen werden, den Beschluss zu fassen, den Verkehrsversuch um eine Variante 4 zu erweitern.

In der Variante 4 wird auch die Fahrbahn in den Verkehrsversuch mit einbezogen. Um die Anzahl der Konflikte zwischen Radfahrenden entlang der Straße Grindelberg mit Fußgehenden und den Grindelberg querenden Radfahrenden weitestgehend zu verringern, wird der Radverkehr entlang des Grindelbergs zwischen Bismarckstraße und Schlankreye / Oberstraße auf der Fahrbahn geführt. Dafür wird beidseitig jeweils die rechte Fahrspur als Fahrradspur eingerichtet. Da es sich um einen zunächst einwöchigen Verkehrsversuch handelt, sollen der Aufwand und damit die Kosten möglichst geringgehalten werden. So soll die Abgrenzung zwischen Fahrbahn und Radspur lediglich mit Baken erfolgen. Das dies in einem überschaubaren Kostenrahmen möglich ist, haben Popup Radweg Aktionen von verschiedenen Organisationen in der Edmund-Siemers-Allee, der Wandsbeker Chaussee, An der Alster und Reeperbahn gezeigt. Falls für den Verkehrsversuch keine Planungskapazitäten der Verwaltung zur Verfügung stehen, kann bei den Organisationen nachgefragt werden, ob diese bereit sind, in Absprache mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde diesen Verkehrsversuch zu organisieren.

Da die finanziellen Mittel aus dem Projekt GreenSAM für den bisherigen Verkehrsversuch bereits erschöpft sind, werden bezirkliche Sondermittel bis zu einer Höhe von € 5.000 zur Finanzierung der Planung und Umsetzung bereitgehalten.

 

Petitum/Beschluss

 

  1. Das Vorsitzende Mitglied setzt sich bei der zuständigen Fachbehörde dafür ein, an der Straße Grindelberg zwischen Bismarckstraße und Schlankreye / Oberstraße im Rahmen eines Verkehrsversuches die jeweils rechte Fahrspur für eine Woche in eine Radspur umgewandelt wird.
  2. Zur Planung und Umsetzung werden bezirkliche Sondermittel bis zu einer Höhe von € 5.000 genehmigt.
  3. Sollten für diesen Verkehrsversuch keine Planungskapazitäten der Verwaltung zur Verfügung stehen, kann bei Organisationen nachgefragt werden, ob diese bereit sind, in Absprache mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde diesen Verkehrsversuch zu organisieren.
  4. Die Ergebnisse dieser Versuchsphase werden in der Auswertung der bisherigen Versuche berücksichtigt.

 

Peter Gutzeit und Fraktion DIE LINKE.

 

 

 

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