21-2277

Umbenennung eines Teilstücks der Troplowitzstraße nach Marie und Paul Beiersdorf

Gemeinsamer Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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30.09.2021
26.08.2021
Sachverhalt

1882 gründete Paul Beiersdorf, der ein Patent für die Herstellung medizinischer Pflaster erwarb, den heutigen Weltkonzern Beiersdorf in Hamburg. 1890 wurde dieser von Oscar Troplowitz übernommen und weitergeführt. Nach Troplowitz ist die erschließende Straße zu einem Teil des Firmengeländes benannt.

Heute ist Beiersdorf ein im MDAX gelisteter Weltkonzern und bedeutendes Unternehmen in unserer Hansestadt, das weit über Deutschlands Grenzen für Qualität von Produkten in den verschiedensten Konsumgüterbereichen bekannt ist.

Um auch zukünftig als Unternehmen erfolgreich zu sein, stellte sich vor einigen Jahren die Standortfrage. Gemeinsam mit Verwaltung und Politik konnte sichergestellt werden, dass Beiersdorf auch zukünftig im Herzen des Bezirkes Eimsbüttel angesiedelt bleibt. Darüber hinaus werden in den nächsten Jahren millionenschwere Investitionen getätigt, die die Zukunft des Konzerns und vieler Tausend Arbeitsplätze in Eimsbüttel sicherstellen.

Der Kern des Projektes ist die künftige Konzernzentrale an der heutigen Troplowitzstraße in Lokstedt.

Um der internationalen Ausrichtung des Konzerns Ausdruck zu verleihen, sollte der symbolische Weg in die Zukunft durch eine neue künftige Konzernadresse beschrieben werden. Da alle angrenzenden Grundstücke in diesem Gewerbegebiet im Besitz der Beiersdorf AG sind, fielen aufwändige Umbenennungen und Adressbildungen für andere Firmen oder Privatpersonen weg.

 

Petitum/Beschluss

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Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich beim Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gemäß den Bestimmungen über die Benennung von Verkehrsflächen vom 28. Februar 2005 dafür einzusetzen, das westliche Teilstück der heutigen Troplowitzstraße zwischen Stresemannallee und dem Wiesingerweg nach Paul Carl Beiersdorf und seiner Frau Marie in Beiersdorf-Platz umzubenennen.

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die notwendigen Gebietsausweisungen analog vorzunehmen, um den neuen Beiersdorf-Platz zu ermöglichen.

Im Zuge der Umbenennung soll eine für die Öffentlichkeit gut zugängliche Informationstafel installiert werden, die unter anderem über die jüdisch-hamburgische Geschichte der Firma Beiersdorf informiert. Eine konkrete Ausgestaltung wird zwischen dem Bezirk und der Firma Beiersdorf vorgenommen und im Ausschuss für Haushalt, Kultur und Sport vorgestellt.

 

 

Rüdiger Kuhn, Andreas Stonus und CDU-Fraktion
Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion

 

 

Anhänge

keine