Umbau Waterloostraße als Teil der Veloroute 13
Die Waterloostraße soll als Teilabschnitt der ringförmig verlaufenden Veloroute 13 umgebaut werden um die Abschnitte Alsenplatz und Eimsbütteler Chaussee/Eppendorfer Weg zu verbinden. Die Baumaßnahmen umfassen die Straße sowie deren Nebenflächen und sollen nicht vor 2021 beginnen. Dazu hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) am 19. November 2019 eine öffentliche Veranstaltung durchgeführt, um den Stand des Planungsprozesses, Ergebnisse der vor Ort Befragungen sowie erste Planungsvarianten vorzustellen. Die Unterlagen wurden zuvor dem Kerngebietsausschuss (KGA) am 4. November 2019 vorgestellt.
Die Ergebnisse der Befragung, der Analyse und der Gespräche mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Nutzerinnen und Nutzer zeigen, dass insbesondere die Situation für den Fahrradverkehr und Zufußgehende nicht zufriedenstellend ist. Dies hat verschiedene Gründe wie eine nicht eindeutige Nutzungszuweisung für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, schlechte Sichtbeziehungen, geringe Aufenthaltsqualität oder fehlenden Barrierefreiheit. Häufig weicht der Radverkehr auf die Gehwege aus. Als zentraler Abschnitt im zukünftigen Hamburger Veloroutennetz gilt es daher insbesondere die Qualität der Waterloostraße für den Radverkehr konsequent aufzuwerten. Gleichzeitig sollen die Nebenflächen neu gestaltet werden, um Raum für nachbarschaftliches Leben zu schaffen. Für die Ausgestaltung sollen die Anwohnerinnen und Anwohner zwingend beteiligt werden.
Des Weiteren wurde auf der Öffentlichkeitsveranstaltung im November 2019 seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine bauliche Umgestaltung der Fahrbahn erbeten (Vorsprünge, Fahrbahnverengungen), um die Geschwindigkeit und den Durchgangsverkehr zu reduzieren. Und es wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, ausreichend breite Fußwege herzustellen, damit die Kindertagesstätten von fahrradfahrenden Kindern und ihren Eltern, und auch Eltern mit Kinderwagen etc. gut erreicht werden können.
Die bisher vorgestellten Planungsvarianten berücksichtigen die genannten Themen noch nicht ausreichend. Gerade für eine Veloroute muss die Ausrichtung der Nutzung der Fahrbahn für den Radverkehr im Zentrum stehen und motorisierter Durchgangsverkehr auf das notwendige Minimum reduziert werden. Entsprechend sehen wir weitere Anpassungen der Planung als notwendig an, um die Waterloostraße sinnvoll in das moderne Verkehrskonzept der Stadt Hamburg einzubetten.
Auf diese Weise soll auch die Verkehrssicherheit für das gesamte Quartier erhöht werden, das eine hohe Dichte an Kindertagesstätten aufweist.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird daher gebeten, bei der zuständigen Fachbehörde auf Folgendes hinzuwirken:
Carl-Maria Bohny, Kathrin Warnecke und GRÜNE-Fraktion
Thomas Thomsen, Sascha Greshake, Johannes Weiler und CDU-Fraktion
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