Transparenz bei der Fällung von Straßenbäumen schaffen
Immer wieder finden im Bezirk Fällungen von Bäumen statt. Bürgerinnen und Bürger können jedoch nicht nachvollziehen, warum diese Maßnahmen durchgeführt werden. Fällgründe sind nicht nachvollziehbar und Anfragen bei Verwaltung oder Polizei stellen hohe Hürden dar.
Da in den letzten Jahren festgestellt werden musste, dass die Sensibilität für dieses Thema – auch unter dem Eindruck des sich verändernden Klimas – gestiegen ist, sollte hier eine deutliche Erhöhung der Transparenz für diese Vorgänge erzeugt werden.
Um diesem gestiegenen Interesse in der Bevölkerung Rechnung zu tragen und aufgrund mehrerer Vorfälle, in denen vermeintlich illegale Baumfällungen durchgeführt wurden sieht die Bezirkspolitik die Notwendigkeit, die alte Praxis durch ein neues Verfahren zu ersetzen.
Die Bezirksamtsleitung wird aufgefordert, auf das oben beschriebene gestiegene Informationsbedürfnis zu reagieren.
Jede Baumfällung im öffentlichen Raum ist mindestens zwei Wochen vor Fällung vor Ort und gut sichtbar anzukündigen. Dabei ist neben der Nennung der Art, des Alters und des Umfangs des Baumes der ausführliche Fällgrund ebenso anzugeben wie der Link bzw. QR-Code zum entsprechenden Baumgutachten.
Auch für Fällungen bei Gefahr im Verzug soll durch die niedrigschwellige, digitale Möglichkeit der Einsichtnahme in das Baumgutachten Transparenz geschaffen werden.
Sebastian Dorsch, Juliane Papendorf und GRÜNE-Fraktion
Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion
keine