21-3840

Stellungnahme zur Machbarkeitsstudie Verbindungsbahnentlastungstunnel

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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01.06.2023
11.05.2023
Sachverhalt

 

Bei einer Vorstellung der Machbarkeitsstudie im Stadtplanungsausschuss wurden fünf verschiedene Varianten für den Verbindungsbahnentlastungstunnel vorgestellt, diese unterscheiden sich vor allem in der Trassenführung. Weitere Erkenntnisse über wesentliche Unterschiede bei der Umsetzung der Trassen sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht bekannt.

 

Die Bezirksversammlung Eimsbüttel wurde gebeten, zu der Machbarkeitsstudie und den aufgezeigten Trassen eine Stellungnahme abzugeben.

 

 

Petitum/Beschluss

 

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung Eimsbüttel wird gebeten, der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende zu den Planungen folgende Stellungnahme mitzuteilen:

 

  1. Der Bezirksversammlung Eimsbüttel ist besonders wichtig, dass weiterhin die Haltestelle Holstenstraße angefahren wird.

 

  1. Die Realisierung einer Trasse, die nicht die Basistrasse 3 ist, ist nur denkbar, wenn auf der Strecke der Verbindungsbahn ein engmaschiger Regionalbahnverkehr im Sinne des Deutschlandtaktes mit Halt an der Sternschanze und am Dammtor gewährleistet wird. Die bisherigen Aussagen, die eine enge Taktung als wahrscheinlich darstellen, reichen für eine ausreichende Anbindung dieser Stationen nicht aus.

 

  1. Für die Bezirksversammlung Eimsbüttel kommen die Südvarianten (Basistrasse 2 und Alternativtrasse 2b) sowie die Nordvariante (Basistrasse 1) nicht in Frage.

 

  1. Bei einer Realisierung der Basistrasse 3 (d.h. unter der Bestandstrasse der Verbindungsbahn) wäre sicherzustellen, dass der Verkehr auf der Verbindungsbahn während der Bauphase nicht wesentlich beeinträchtigt wird.

 

  1. Bei einer Realisierung der Nordvariante mit Halt an der Holstenstraße (Alternativtrasse 1b) sind folgende Aspekte sicherzustellen:

 

  1. Es darf zu keinen Beeinträchtigungen/ Verzögerungen beim Bau der neuen U-Bahnlinie U5 kommen.
  2. Es muss berücksichtigt werden, dass die Alternativtrasse 1b in unmittelbarer Nähe des Standortes der geplanten Synagoge am Bornplatz verläuft. Auch diese Planungen sehen eine unterirdische Nutzung der Fläche vor. Mögliche Konfliktnutzungen sollten daher im Vorfeld geprüft / ausgeschlossen werden.
  3. Es ist wichtig, dass es zu keinen substanziellen Beeinträchtigungen der Bauarbeiten der Haltestelle Schlump für die U2/ U3 sowie dieses Verkehrsknotenpunktes kommt.
     

 

Gabor Gottlieb, Koorosh Armi und SPD-Fraktion
 

 

Anhänge

 

keine