Spielräume gegen dreiste gewerbliche Vermietung und Mietwucher nutzen
Letzte Beratung: 16.10.2025 Bezirksversammlung Ö 11.1
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drucksache |
Ergebnsi |
WiDiV (gem. Antrag der Fraktion Die LINKE, GRÜNE-, SPD- und Volt-Fraktion) |
03.09.2025 |
7.1.3 |
221398 |
Empfehlung mehrheitlich mit den Stimmen der Fraktion Die LINKE, GRÜNE-, SPD und Volt-Fraktion bei Gegenstimmen der FDP-, AfD und CDU-Fraktion |
In der Bezirksversammlung wurde mehrfach das Thema der gewerblichen Zimmervermietung thematisiert. Insbesondere der Fall in der Straße „Bei der Apostelkirche 13“ hat deutlich gemacht, dass Wohnungen zunehmend in einzelne Zimmer aufgeteilt, möbliert und zu überhöhten Preisen vermietet werden – teilweise ohne ausreichende Heizmöglichkeit.
Dieses Geschäftsmodell führt zu einer massiven Belastung des Wohnungsmarktes, unterläuft Mietpreisregulierungen und kann Mindeststandards an Wohnraumqualität verletzen. Besonders betroffen sind Menschen mit geringem Einkommen, Studierende, Auszubildende oder Personen, die kurzfristig Wohnraumsuchen. Zugleich entzieht diese Praxis dem regulären Wohnungsmarkt dringend benötigte Wohnungen und verschärft Verdrängungstendenzen.
Betroffene Mieter und Mieterinnen sind in einer schwachen Position, da rechtliche Schritte im Einzelfall schwer durchzusetzen sind. Daher braucht es neben der konsequenten Anwendung bestehender Regelungen auch eine Stärkung der Bezirksverwaltung, bessere Präventionsmechanismen sowie niedrigschwellige Informations- und Beschwerdewege für Bürger und Bürgerinnen.
Es besteht daher Handlungsbedarf, sowohl im konkreten Einzelfall als auch systematisch: Wohnraumschutz und baurechtliche Vorgaben müssen konsequent angewendet werden. Gleichzeitig braucht es Transparenz, Sensibilisierung und bessere Informationsangebote, umMissstände frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
keine
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.