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Sondermittel für die Renovierung der Räume „Niendorf“, „Schnelsen“ und eines weiteren Raumes, sowie den Einbau eines Löschwassertanks in bzw. an der „Villa Mutzenbecher“

Gemeinsamer Antrag

Letzte Beratung: 17.12.2020 Bezirksversammlung Ö 12.2

Sachverhalt

Die Villa Mutzenbecher im Niendorfer Gehege verkörpert die gründerzeitliche Landhaus­architektur zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Originale Sprossenfenster samt Beschlä­gen, der Fliesenboden in der Vorhalle, Türen, Treppen und eine filigrane Holzveranda mit Wand­bespannungen aus Holzfurnier sind noch vorhanden. Gegen den Verfall und für eine Nutzung als Bildungs- und Begegnungsstätte setzt sich der Verein „Werte erleben e.V“ ein und ent­wickelte dazu ein ungewöhnliches Sanierungskonzept: Schüler aus der Nachbarschaft, Berufs­schülerinnen und -schüler Sowie Studierende arbeiten mit Profis aus dem Handwerk zusam­men, um die Villa Raum für Raum wieder instand zu setzen. 

Die denkmalgerechte Sanierung von drei Seminarräumen sowie des Dielenbodens im Ober­schoss war als Schulprojekt der Stadtteilschule Niendorf, des Gymnasiums Bondenwald, der Produktionsschule Eimsbüttel, sowie der KOM gGmbH geplant. Sie sollte Teil der Eigen­leistung sein, die für die Ko-Finanzierung des Bundes notwendig ist. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten dieses Projekt nicht umgesetzt werden. Diese Sanierung ist jedoch drin­gend not­wendig, um die Bundesmittel in der beantragten Höhe abfordern zu können.

Der Löschwassertank wiederum ist eine in der der Baugenehmigung festgesetzte Bedingung für den Betrieb des Hauses; er kann nicht aus denkmalbezogenen Fördermitteln bezahlt werden.

Im vergangenen Jahr wurde die Sanierung der Holzveranda, der beiden Veranstaltungsräume im Erdgeschoss sowie der beiden Räume „Lokstedt“ und „Eidelstedt“ im Obergeschoss fertig­gestellt. Die Renovierungsarbeiten sollen zeitnah abgeschlossen werden. Um dieses bedeuten­de Hamburger Denkmal wieder für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen und einen Ort für Um­weltbildung. Waldpädagogik, Stadtteil- und Stadtgeschichte sowie für Kunst, Theater, Literatur und Musik zu schaffen, sind investive Sondermittel in Höhe von 61.916 Euro erforderlich.

Für die Finanzierung dieser Maßnahmen sind zum Teil Bundesmittel bereitgestellt worden, die noch in diesem Jahr abgerufen werden müssen und an eine gesicherte Gesamtfinanzierung gekoppelt sind. Deshalb ist es erforderlich, die Sondermittel der Bezirksversammlung noch im Jahr 2020 zu bewilligen.

 

 

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