Siemersplatz für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer verkehrssicher gestalten
Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drs. Nr. |
Ergebnis |
AV |
08.05.2019 |
6.3 |
Mit Änderungen einstimmig beschlossen |
Am Siemersplatz in Lokstedt kreuzen sich vier der meist befahrenen Straßenzüge Eimsbüttels, er ist damit einer der verkehrstechnisch kompliziertesten und umstrittensten Plätze des Bezirks. Er ist außerdem ein zentraler Platz für die Nahversorgung im Stadtteil. Hier befinden sich z.B. Ärzte, eine Apotheke, eine Sparkasse und ein Bäcker. Außerdem ist die Hamburger Öffentliche Bücherhalle Lokstedt in unmittelbarer Nähe. Darüber hinaus ist er ein Knotenpunkt für diverse Buslinien, auch die Metrobuslinien 5 und 22.
Nach seiner letzten Überplanung reißen die Beschwerden von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie von Radfahrerinnen und Radfahrern nicht ab, dass ihre Belange in puncto Sicherheit und Nutzungsqualität nicht hinreichend berücksichtigt wurden. Der jüngste schwere Unfall am 17. April 2019, bei dem eine Seniorin lebensgefährlich verletzt wurde, bestätigt, dass dieser Knotenpunkt unverzüglich für die schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sicher gemacht werden muss.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei der zuständigen Behörde nach-drücklich dafür einzusetzen, dass der Siemersplatz in puncto Sicherheit und Nutzungsqualität für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie für Radfahrerinnen und Radfahrer überprüft und Vorschläge zur Verbesserung – auch baulicher Art – erarbeitet werden. Dabei soll auch auf die Steuerung der Lichtsignalanlagen (Grünphasen sowie Räum- und Schutzzeiten für den Fußverkehr) eingegangen und – wie bereits in Drucksache 20-2658 gefordert – dargestellt werden, ob und wie eine Transponderlösung zur individuellen Grünzeitverlängerung für Menschen mit Bewegungseinschränkungen umsetzbar ist. Neben der Fachbehörde sind auch die Vereine Fuß e.V. und ADFC zu befragen. Die Ergebnisse sind kurzfristig im Verkehrsausschuss unter Zuladung der Mitglieder des Regionalausschusses vorzustellen. Zudem soll eine Fußgängererkennung möglich gemacht werden.
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