Recyclinghof für den Bezirk Eimsbüttel
Letzte Beratung: 01.02.2021 Regionalausschuss Lokstedt/Niendorf/Schnelsen Ö 14.3
Der Recyclinghof der Hamburger Stadtreinigung am Standort Krähenweg in Niendorf ist der hohen Nutzung im 21. Jahrhundert nicht mehr gewachsen. Das durch den zu begrüßenden anhaltenden Zuzug sich stetig verdichtende Umfeld und die gewachsene Beliebtheit von eigenen Gärten zeigen die Grenzen des bestehenden Wertstoffhofes in einem gemischten Gewerbe- und Wohngebiet in jüngster Zeit deutlich auf. Daher plant die Stadtreinigung, den Standort Krähenweg aufzugeben.
Das um den Recyclinghof gelegene, auf einer ehemals großflächigen Moor- und Torflandschaft entstandene, ursprünglich sehr kleinteilige Gewerbegebiet wuchs in den 1960er und 70er-Jahren im direkt angrenzenden Adlerhorst Sperberhorst und Krähenweg mit Discounter, Supermarkt und ausgewiesener Gewerbeansiedlung zu dem heute sehr komplexen und intensiv genutzten Versorgungszentrum heran. Parallel zu dieser Entwicklung ist die Nutzung der Straßen und Zufahrten ebenfalls stark angewachsen. Heute ist das Gebiet durch den motorisierten Verkehr geprägt, zum einen der LKW-Lieferverkehr (für inzwischen vier Supermärkte, einen Baumarkt sowie eine große Kfz-Werkstatt), zum anderen die Nutzung von Recyclinghof und Geschäften mit dem PKW.
Gewachsene Stadtteilzentren erfüllen ihren Zweck in der kommunalen Nahversorgung und sind nicht wegzudenken. Sie müssen aber für zukunftsweisende Standards von Wohnumfeldern fit gemacht werden und auch ihren Teil für eine bessere Lebensqualität in einer wachsenden Stadt beitragen. So ist bei den Überlegungen für eine zentrale Wertstoffentsorgung (Recyclinghof) auch die Schaffung von mehreren kleinteiligen Abgabestellen, wie beispielsweise am Parkplatz beim Ortsamt Lokstedt, zu erwägen.
Die unter 1. bis 3. erbetenen Berichte der genannten Behörden und Fachämter sollten in einer der nächsten Sitzungen des Regionalausschusses Lokstedt/Niendorf/Schnelsen konzentriert stattfinden und nicht auf mehrere Sitzungen verteilt.
Ines Schwarzarius, Koorosh Armi, Ann-Kathrin Riegel und SPD-Fraktion
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