Räumliche Verlängerung der geplanten Tagesticketzone in der Straße Hohe Weide
Bereits letztes Jahr im Januar sprach sich die Bezirksversammlung Eimsbüttel für die Einrichtung neuer Bewohnerparkzonen aus (Drs. 21-0650). Der Landesbetrieb Verkehr erachtete das Gebiet im Südosten von Eimsbüttel ebenfalls als untersuchungs- bzw. planungswürdig. Mittlerweile ist eine erste Planung vom Landesbetrieb Verkehr öffentlich einsehbar.[1] Diese Planungen begrüßen wir ausdrücklich und erachten diese als äußerst sinnvoll.
Im Planungsgebiet an der Straße Hohe Weide befindet sich das Agaplesion Diakonieklinikum, welches selbst durch Anreize – wie z.B. das HVV-Profiticket für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder überdachte und verschließbare Fahrradstellplätze – die Menschen probiert zu animieren, auf eine nachhaltige Mobilität zu achten. Diese wünschenswerte Mobilität ist jedoch aktuell nicht immer auf Grund von Schichtdienst oder körperlichen Einschränkungen für jeden Menschen realisierbar. Am Klinikum selbst befindet sich eine öffentliche Parkgarage, welche bereits jetzt schon zumeist voll ausgelastet ist. Auf die Parkplätze im öffentlichen Straßenraum sind somit aktuell Mitarbeitende wie auch Patientinnen und Patienten sowie Angehörige angewiesen. Insbesondere die Patientinnen und Patienten sind teilweise von ambulanten Operationen betroffen, die deutlich länger dauern als die geplante Höchstparkdauer.
Ebenfalls an der Straße Hohe Weide befindet sich der Eimsbütteler Turnverband e.V. (ETV). Am Standort Hohe Weide finden diverse Sportaktivitäten, Wettkämpfe und Spieltage von überregionaler Bedeutung statt. Diese Sportaktivitäten können ebenfalls die Höchstparkdauer zum Teil überschreiten.
Sowohl das Agaplesion Diakonieklinikum als auch der ETV sind auf Grund ihrer sozialen Bedeutung wichtige Akteure für ein gesundes und soziales Eimsbüttel.
Im Bereich der Straße Hohe Weide auf Höhe des KaiFu-Bades ist bereits eine Tagesticketzone ausgehend von der Fruchtallee geplant. Die Verlängerung dieser Tagesticketzone könnte erheblich dazu beitragen die beschrieben Probleme deutlich zu mildern und dabei die Vorteile des Bewohnerparkens zu erhalten.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass der LBV vor der nächsten BV die ersten Planungen abschließt, wodurch extreme Eilbedürftigkeit entstand. Die ursprünglich geplante Einbringung in den KGA stellte sich als zu spät heraus, da bei umfangreicher Zustimmung der Bewohnerinnen und Bewohner die Realisierung des Bewohnerparkgebietes bereits für das zweite Quartal 2021 angedacht ist.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) zu bitten die Planungen des Landesbetriebs Verkehr dahingehend zu konkretisieren, dass die geplante Tagesticketzone im südlichen Bereich der Straße Hohe Weide bis zur Höhe der Durchfahrtssperre an der Synagoge (Hohe Weide 34) geführt wird.
Jan Koriath, Falk Schmidt-Tobler, Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion
Andreas Birnbaum, Hans-Hinrich Brunckhorst und CDU-Fraktion
keine