22-1049

Planungen zum Spielplatz im Dorothea-Buck-Park auf dem Schnelsener Deckel

Antrag

Sachverhalt

Mit der Überbauung der Autobahn A7 ist ein Immissionsschutzprojekt realisiert worden, das europaweit Maßstäbe setzt und den Anwohnenden eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität ermöglicht. Ein durch die Autobahn lange Zeit geteilter Stadtteil kann so wieder zusammenwachsen. Der neu entstandene Park auf der Überbauung hat damit immensen verbindenden Wert für Schnelsen.

r den Park wurde in einem Bürger:innenbeteiligungswettbewerb der Name Dorothea-Buck-Park ausgewählt. Dorothea Buck setzte sich, auchaufgrund ihrer eigenen Erfahrungen in der NS Zeit und in der Psychiatrie,sehr für den Dialog über Personengruppengrenzen hinwegein undr den Wissens-, Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen den Menschen. Sie beschrieb dies als wertvoll und wichtigr ein gegenseitiges Verständnis und für die Inklusion aller Menschen, ob gesund oder krank, alt oder jung, über alle Grenzen hinweg.

Schnelsen als offener und zugewandter Stadtteil lebt dieses Vermächtnis bereits und die Gestaltung des Spielplatzes des Parks soll dieses Motto aufgreifen und umsetzen.Im Sinne der Zusammenkunft und der Anstöße zu Dialogen soll der Dorothea Buck Park den unterschiedlichen Bedürfnisanforderungen glichst vieler gerecht werden und ganz besondere, schöne Erlebnisse möglich machen, die im Gedächtnis bleiben.

Es wird daher die Umsetzung eines besonderen Themen-Spielplatzes angestrebt, der die gemeinsame Nutzung von Spielgeräten von verschiedenen Personengruppen unterschiedlichen Alters mit und ohne Inklusionbedarfen ermöglicht. Barrierefreiheit sollte größtmöglich gegeben sein. Das besondere Spielerlebnis soll auf mehrsprachigen Tafeln, inklusive Blindenschrift erklärt werden. Lokale Hersteller wie z.B. die „die Spielplatz-Macher“ sollen frühzeitig angefragt werden, ob individuelle und haltbare Planungen im Kostenrahmen üblicher Spielplatzgeräte möglich sind.

r die zentrale Lage in Schnelsen soll sich die Magnetwirkung des Spielplatzes positiv auf die umliegenden Strukturen auswirken, so dass die umliegenden Strukturen und Läden von der Lage des Spielplatzes profitieren. Der Übergang in die Umgebung soll daher bei der Planung explizit mitbedacht werden aufgrund der zentralen Bedeutung des Parks für die Entwicklung des Zentrums Schnelsens an der Frohmestraße. Daher wird an eine Frohmestraße-nahe Lage des Spielplatzes gedacht.

r die Ausgestaltung des Spielplatzes werden sich konkret gewünscht:

  • Gestaltung für Kinder unterschiedlichen Alters und unterschiedlichen Anforderungen (z.B. Spielgeräte auch für Geschwister mit Altersunterschied)
  • Eine Erlebniswelt mit einem barrierefreien Parcours
  • Motorikförderung
  • Nutzung natürlicher Materialien und Elemente, die den Besuchenden ein naturnahes Erlebnis ermöglichen, sollen soweit möglich bevorzugt eingesetzt werden, auf Haltbarkeit soll jedoch geachtet werden
  • Aufgrund der fehlenden Beschattung herrscht im Sommer eine große Hitze auf dem Deckel: hierfür werden verschiedene Überdachungen (z.B. Holz, begrünte Dächer) gewünscht
  • Spielgeräte sollen aufgrund der sonnigen Lage oben Beschattung / Dächer aufweisen, soweit sinnvoll und möglich
  • Wasserquellen werden gegen Hitzeeinwirkung bei fehlendem Schatten auf dem Deckel gewünscht (evtl. Wasserspiele mit kleinen Fontänen/Wasserspielen zum Durchspringen/ Durchfahren bei großer Hitze. In Berlin werden z.B. ab 25°C täglich Wasserspielplätze von 10-18 Uhr betrieben)
  • Trinkwasserbrunnen
  • Verweilmöglichkeiten für Picknicks und Sitzmöglichkeiten, die Personen ermöglichen, Fingerfood aus nahegelegenen Gastronomien im Freien zu verzehren
  • Sitzmöglichkeiten sollen in einer Anordnung angebracht werden, die sich auch für Lesungen / Theater (z.B. auch für Kinder) oder sonstige Kultur- und Kleinkunstveranstaltungen eignet, ggf. drehbar
  • Liegen zur Entspannung
Petitum/Beschluss

Beschluss:

Die Bezirksamtsleitung wird gebeten,

  1. eine Referentin/einen Referenten in den RaLoNiS zu entsenden,

a) die/der über den genauen Stand zur aktuellen Planung des Spielplatzes im Dorothea-Buck-Park berichtet,

b) die/der darüber berichtet, in wie weit die oben genannten Punkte aus dem Antrag umsetzbar wären,

c) die/der darüber berichtet, wie und wann eine Bürger:innenbeteiligung zum Spielplatz stattfinden wird,

d) die/der darüber berichtet, in wie weit Fördermittel auf Bundesebene eingeworben werden können, in wie weit die Lage auf dem Deckel die Möglichkeiten für Fördermittel beeinflusst, in wie weit RISE Mittel verwendet werden können, welche Finanzierungsmöglichkeiten für den Spielplatz auf dem Stellinger Deckel genutzt wurden.

  1. die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses sowie des Inklusionsbeirates über den Tagesordnungspunkt im RaLoNiS zu informieren.
  2. die Initiative „Spielplatz Dorothea-Buck-Park“ vorab ins Bezirksamt einzuladen um sich ggf. in kleiner Runde über die Vorstellungen der Initiative bereits einmal auszutauschen. Zu diesem Termin wäre die Zuladung einer Vertreterin / eines Vertreters des Inklusionsbeirates und jeweils eines Vertreters/ einer Vertreterin der Politik ebenfalls möglich/wünschenswert.


Ann-Kathrin Riegel und SPD-Fraktion Eimsbüttel

Anhänge

keine

Lokalisation Beta
Dorothea-Buck-Park Schnelsen Frohmestraße

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