Öffentliche Räume für Menschen: Pragmatisches Vorgehen bei der Umnutzung von Straßenraum ab Sommer 2021
In verschiedenen Stadtteilen von Eimsbüttel und anderen Hamburger Bezirken werden wie in anderen Städten die Rufe nach verkehrsberuhigten Bereichen lauter: Öffentliche Räume zum Verweilen, zum Schlendern, zum Spielen für Kinder und zum Treffen mit anderen Menschen. Besonders präsent sind seit ein paar Wochen die Forderungen der Initiative Superbüttel: Den Menschen wieder ins Zentrum stellen. Ähnliches hört man aus dem Rathausquartier, aus Ottensen, aus Lokstedt und aus vielen weiteren Quartieren und Stadtteilen. Die Stadt München macht mit ihrem Projekt Sommerstraßen bereits seit 2019 gute Erfahrungen. In Corona-Zeiten nahmen Menschen die Sommerstraßen, also verkehrsberuhigte Straßen oder Spielstraßen, besonders gern an, so dass sie auch 2021 wieder eingeführt werden (https://.muenchen.de/freizeit/aktuell/temporaere-fussgaengerzonen-weitere-sommerstrassen-kommen.html).
Ende April 2021 stellte die vom Bezirk beauftragte Megawatt Ingenieurgesellschaft mbH im Ausschuss für Grün, Nachhaltigkeit, Umwelt, Verbraucherschutz, Wirtschaft und Digitalisierung (GNUVWDi) die Treibhausgasbilanz und Potenzialanalyse für das Integrierte Klimaschutzkonzept Eimsbüttel vor. Im Abschnitt „Potentiale im Bereich Mobilität, Logistik und Verkehr“ steht der Ausbau von autofreien bzw. autoarmen Quartieren mit Fuß- und Radwegenetz an erster Stelle. Diese Maßnahme gilt als diejenigen mit dem höchsten Einspar-Potential an CO2. Der Bezirk möge insbesondere „Initiativen wie ‚Kurs Fahrradstadt‘ und deren Konzept von ‚Superbüttel‘ anhören und unterstützen.“
Vor diesem Hintergrund wird der Bezirksamtsleiter gebeten, temporäre Umnutzungen während der warmen Jahreszeit unter dem Motto „Öffentliche Räume für Menschen“ im Bezirk Eimsbüttel zu ermöglichen. Dieses soll gemäß folgender Grundgedanken erfolgen:
Sebastian Dorsch und GRÜNE-Fraktion
Rüdiger Kuhn, Sascha Greshake und CDU-Fraktion
keine