Mobilitätskonzept Schnelsen anschieben
In Schnelsen finden derzeit verschiedene Einzelmaßnahmen im Bereich der Straßen- und Verkehrsgestaltung statt: zum Beispiel die Überlegungen zur Frohmestraße, die Deckelgestaltung und die Planung der Veloroute 14.
Offen ist eine Anbindung der Frohmestraße und von Schnelsen-Süd an die neue Haltestelle der AKN/S21 und ebenfalls im Zentrum Schnelsens stellt sich die Frage nach einer angemessenen Radinfrastruktur entlang der Oldesloer Straße oder der Wählingsallee. Schnelsen hat bisher lediglich eine Stadtradstation am AKN-Bahnhof Schnelsen, kein Car-Sharing-Angebot und keine gute Anbindung an die Velorouten 2 oder 3 Richtung Zentrum.
In 2019 wurde das Bürgerbeteiligungsverfahren „Frohmestraßendialog“ durchgeführt und der Bebauungsplan Schnelsen 95 befindet sich im Aufstellungsverfahren. In der Drucksache 20-3463 vom Februar 2019 wird bereits das Erfordernis einer besseren Anbindung der verschiedenen Bereiche Schnelsens benannt und ein gebündeltes Vorgehen verschiedener geplanter Entwicklungsmaßnahmen erbeten.
In der Drucksache 20-3297 vom November 2018 wird ein Fußwegekonzept für Schnelsen gefordert. In der Mitteilungsdrucksache 21-0913 vom April 2020 wird darauf verwiesen, dass dieses im RISE-Prozess aufgegriffen werden soll.
Die Einzelmaßnahmen werden begrüßt. Jedoch bedarf es nach Ansicht der Grün-Schwarzen Koalition bei der Vielzahl der oben benannten offenen Punkte ein übergeordnetes Mobilitäts-konzept für den Stadtteil. Es besteht eine hohe Dringlichkeit, die verschiedenen Stränge aktueller Projekte und einer Mobilitätswende in Schnelsen zusammenzubringen und eine zukunftsweisende Infrastruktur für Schnelsen zu konzipieren.
Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, im Rahmen der von der Verwaltung geplanten Konzepte („Integriertes Freiraum- und Verkehrskonzept für die Frohmestraße“ sowie „Fußwege-/Nahmobilitätskonzept für Schnelsen“)
Sebastian Dorsch, Jim Martens, Robert Klein und GRÜNE-Fraktion
Andreas Stonus, Christian Holst, Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion
keine