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Mehr Igelschutz durch sachliche Aufklärung über Mähroboter - Alternativantrag zur Drucksachen–Nr.: 22-0788 -

Antrag

Letzte Beratung: 23.04.2025 Grün, Nachhaltigkeit und Umwelt Ö 7.4.1

Sachverhalt

Igel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützte Tiere. Ihre Population geht zurück.

Umso tragischer ist es, dass Igel oftmals vor allem durch Mähroboter älterer Bauart in der Nachtzeit überrollt, dabei schwer verletzt oder getötet werden.

Ein Verbot der Nutzung von Mährobotern in der Nacht zum Schutz von Igeln ist jedoch nicht zielführend.

Es besteht kaum eine Möglichkeit ein solches Verbot in den Nachtstunden zu kontrollieren, da Mähroboter geräuscharm sind und daher in der Nacht nicht auffallen.

Daher muss ein anderer Ansatz in Sachen Igelschutz und Mähroboter gewählt werden, der nur in einer sachlichen Aufklärung über Mähroboter liegen kann.

Eine solche Aufklärung sollte neben einer bereits bestehenden Empfehlung möglichst auf eine Inbetriebnahme von Mährobotern in der Nachtzeit zu verzichten, siehe https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/naturschutz/artenschutz/igel-171406 , wobei dies auf Geräte älterer Bauart beschränkt bleiben sollte, vor allem auch darüber informieren, dass es entgegen der Ausführungen im Ursprungsantrag, mittlerweile sehr wohl ausgereifte technische Lösungen zum Schutz der Igel gibt, die an den automatisierten Geräten angebracht oder in jene integriert werden können.

Hierbei ist insbesondere auf die Studie von Frau Dr. Sophie Lund Rasmussen von der Universität Oxford zu verweisen, wonach es mittlerweile Modelle der neueren Generation gibt, welche technische Merkmale wie Sensoren, Gleitplatten und freischwingende Klingen aufweisen , die eine Verletzung der Igel nahezu ausschließen.

Zudem gibt es mittlerweile Geräte, die mit einem KI-Chip ausgestattet sind, der es ermöglicht komplexe Rasenflächen genauer zu mähen sowie Objekte genauer und präziser zu erkennen.

Der neu verbaute Sensor kann dabei auch sich bewegende Objekte besser erkennen, wodurch der Roboter kleinen Tieren ausweichen kann.

Das Gerät greift dabei auf ein neuronales Netzwerk zu, das mit einer entsprechend großen Menge an Daten trainiert wurde.

Petitum/Beschluss

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten,

sich bei der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) dafür einzusetzen,

zum Thema Igelschutz und Mähroboter eine Aufklärungsbroschüre zu erstellen sowie unter https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/naturschutz/artenschutz/igel-171406 entsprechend über dieses Thema zu informieren.

Dabei soll neben einer bereits bestehenden Empfehlung möglichst auf eine Inbetriebnahme von Mährobotern in der Nachtzeit zu verzichten, dies ausschließlich auf Geräte älterer Bauart beschränkt bleiben.

Darüber hinaus ist über neue technischesungen bei Mährobotern zum Schutz der Igel zu informieren , wie Nachrüstung alter Geräte und Vorstellung neuer Modelle, welche technische Merkmale wie Sensoren, Gleitplatten und freischwingende Klingen aufweisen oder mit einem KI-Chip ausgestattet sind, der es ermöglicht komplexe Rasenflächen genauer zu mähen sowie Objekte genauer und präziser zu erkennen, so dass eine Verletzung der Igel nahezu ausgeschlossen werden kann.

Benjamin Schwanke, Camilla Joyce-Thiele, Lea Fricke (FDP) und FDP Fraktion Eimsbüttel

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