Initiative "Pfand gehört daneben" unterstützen: Ressourcen schonen und Bedürftigen helfen
Letzte Beratung: 29.04.2021 Hauptausschuss Ö 10.15
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drs.-Nr. |
Ergebnis |
Ausschuss Sozialraum (Antrag SPD-Fraktion) |
20.04.2021 |
6.5 |
Mehrheitlich bei Gegenstimme der AfD-Fraktion zugestimmt. |
Auch in Eimsbüttel sehen sich bedürftige Menschen durch ihre Umstände oftmals gezwungen, weggeworfene Pfandflaschen und -dosen einzusammeln, um damit etwas Geld für ihren Lebensunterhalt dazu verdienen zu können.
Die Initiative „Pfand gehört daneben“ setzt sich dafür ein, dass Pfandflaschen und -dosen gesondert vom Müll abgestellt werden, um Flaschensammlern das unwürdige und gefährliche Suchen im Mülleimer zu ersparen. In Hamburg wurden zu diesem Zweck beispielsweise an mehreren Mülleimern sogenannte Pfandringe angebracht.
Auch wenn das Konzept der gesonderten Abwurfmöglichkeit für Pfand in der Bevölkerung grundsätzlich auf große Zustimmung stößt, haben sich die Pfandringe in der Praxis als kompliziert erwiesen: Plastikflaschen werden durch Wind herausgetragen, Glasflaschen führen oft zu Glasbruch und die Halterungen werden (möglicherweise aus Unwissenheit) für die Entsorgung von Bechern zweckentfremdet.
Aus diesem Grund wäre eine Weiterentwicklung der bisherigen Idee der Pfandringe wünschenswert, welche die oben genannten Probleme „by design“ nicht mehr aufweist. Denkbar wäre hierzu etwa ein Drahtkorb mit Deckel, der an Mülleimer angebracht und deutlich sichtbar mit Pfandsymbolen und erklärender, möglichst inklusiv und international erkennbarer Bebilderung sowie Aufschriften in den häufigsten in der Stadt vertretenen Sprachen versehen wird.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Stadtreinigung um die Entsendung einer Vertreterin / eines Vertreters in den Sozialraumausschuss zu bitten, um darüber zu berichten, welche Möglichkeiten bestehen, gesonderte Aufnahmeeinrichtungen für Pfandflaschen und -dosen an öffentlichen Mülleimern anzubringen, welche die oben dargestellten Probleme der derzeit in Hamburg üblichen Pfandringe nicht aufweisen. Zudem soll erörtert werden, ob und wie der Einsatz entsprechender Aufnahmeeinrichtungen für bepfandetes Leergut in Eimsbüttel im Rahmen eines Pilotprojekts getestet werden kann.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird zudem gebeten, eine Vertreterin / einen Vertreter der Initiative „Pfand gehört daneben“ in die entsprechende Ausschusssitzung einzuladen, um sich mit den Ausschussmitgliedern darüber auszutauschen, wie die Arbeit der Initiative unterstützt werden kann.
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