Gute Bildungschancen durch Kooperation: Planungen für ein Bildungshaus in Eidelstedt konkretisieren Drs. 21-3056, Beschluss der BV vom 30.06.2022
Letzte Beratung: 06.09.2022 Ausschuss für Soziales, Seniorenangelegenheiten, Arbeit, Integration, Bildung, Gesundheit, Gleichstellung, Straffälligen und Gerichtshilfe Ö 9.2
In der o. a. Angelegenheit nimmt die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) unter Beteiligung der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde) zum Beschluss Drs. 21-3056 wie folgt Stellung:
Die Entstehung eines „Bildungshauses“ in Kooperation zwischen der Kita Baumacker und der Max-Traeger-Schule ist ein Zugewinn für die Hamburger Schullandschaft und ermöglicht beispielhaft die Weiterentwicklung der Kooperation von Kita und Grundschule sowie der inklusiven Bildung.
Die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) befürwortet eine enge Kooperation der Institutionen Kita und Schule an diesem Standort; damit werden bessere Voraussetzungen für einen gelungenen Übergang von der Kita in die Schule geschaffen.
Durch die Zusammenarbeit der beiden Akteure gelingt es besser als bisher, Kinder in schwierigen Lebenslagen bei der Wahrnehmung von Bildungsangeboten zu unterstützen. Eine auch räumlich unterstützte Zusammenarbeit beider Einrichtungen ist dafür sehr zuträglich. Die BSB steht bei Bedarf beiden Partnern beratend zur Verfügung.
Mit der Einrichtung des Bildungshauses in Eidelstedt können die beschriebenen Synergien zwischen Elementarbereich und Primarbereich hergestellt werden. Räumlich gesehen kann der Kooperationsverbund grundsätzlich in den Bestandsgebäuden des Trägers und der Schule umgesetzt werden.
Im Rahmen der laufenden Planung der Erweiterung zur Dreizügigkeit am Standort der Max-Traeger-Schule ist bereits jetzt eine Vertretung der Kita Baumacker in die Planungen eingebunden. Die Kinder und ihre Familien sollen gemeinsam in den Blick genommen und die Verantwortung für sie gemeinsam getragen werden. Ziel ist es, den Familien selbstwirksames Handeln zu ermöglichen. Dabei soll das Bildungshaus sensibel für Mehrsprachigkeit und an den Bedürfnissen der Familien orientiert sein. Entwicklungsverzögerungen bei Kindern können von Pädagoginnen und Pädagogen erkannt, angesprochen und mit einem Frühförderangebot erste Maßnahmen ergriffen werden.
Bildungsangebote aus dem Sozialraum sollen in die Räume von Kita und Schule geholt werden, um den Familien kurze Wege zu ermöglichen und in vertrauter Umgebung diese Angebote aufzusuchen und zu nutzen. Die Hürde, viele verschiedene Einrichtungen aufzusuchen, um Hilfsangebote und Unterstützung annehmen zu können, soll möglichst gering sein. Das Bildungshaus soll eine Brücke in den Sozialraum bilden, von dem aus die Familien perspektivisch auch die bestehenden Angebote im Quartier selbstbewusst und selbstverständlich nutzen können.
Die BSB befürwortet die Gründung eines Bildungshauses in Eidelstedt und somit auch das Bestreben von Schule und Kitaträger, möglichst umfängliche Kooperationen anzustreben und auch in räumlicher Hinsicht Synergien zu schaffen.
Bei den bereits bestehenden Bildungshäusern in Niendorf und Lurup wird diese Kooperation, sowohl im Bestand als auch bei anstehenden Neubauprojekten, gelebt. Bei den Planungen zu aktuell laufenden und anstehenden Baumaßnahmen werden dementsprechend alle Akteure vor Ort miteingebunden. Über den räumlichen Bestand hinaus kann die BSB jedoch grundsätzlich und auch in Eidelstedt nur die schulischen Mehrbedarfe umsetzen.
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