Gesprächsinitiative Kutscherhaus
Letzte Beratung: 25.04.2024 Bezirksversammlung Ö 10.15
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drs.-Nr. |
Ergebnis |
RaLoNiS |
08.04.2024 |
16.8 |
Die Drucksache wird vertagt. |
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RaLoNiS |
22.04.2024 |
16.1 |
Die Drucksache wird, bei Stimmenthaltung der SPD-Fraktion, einstimmig angenommen. |
2020 hat die Bezirksversammlung den Antrag „Grundstücke Stellinger Chaussee 34a & 34b als naturräumliches Kleinod in Lokstedt erhalten“ (Drs. 21-1052) beschlossen und damit dazu beigetragen, dass die bisher genannten Grundstücke in ihrer enormen Grünqualität als naturräumliches Kleinod erhalten bleiben und die Bäume stehen blieben. Ursprüngliche Planungen sahen dort Kleingartenparzellen und eine herkömmliche Parkanlage vor (vgl. Kleine Anfrage der Grünen Fraktion, Drs. 21-1002). In der Präsentation im Regionalausschuss Lokstedt, Niendorf, Schnelsen (RaLoNiS) am 10. Februar 2020 war noch von „bis zu 21 neue[n] Kleingartenparzellen“ die Rede, die nur mit zahlreichen Baumfällungen hätten realisiert werden können. Anfang 2024 hat das Bezirksamt in Abstimmung mit der angrenzenden Schule wie im Antrag vorgesehen eine sehr gelungene Grünverbindung gen Amsinckpark und zur benachbarten Kleingartenanlage geschaffen. Vor diesem Hintergrund irritiert die Aussage aus der jüngsten Kleinen Anfrage der SPD (Drs. 21-4594), der oben genannte Grün-Schwarze Antrag hätte „die Planungen der Bezirksverwaltung bestätigt“.
Vielmehr greifen die hier unterzeichnenden Fraktionen die Idee von engagierten Kulturschaffenden aus den Vereinen „Freunde des Lüttge Garten“ und „Forum Kollau“ zum Erhalt des auf dem Grundstück Stellinger Chaussee 34b ansässigen Kutscherhauses mit Interesse auf.
Zwischen dem o.g. Antrag (Drs. 21-1052) und der Initiative, zwischen Erhalt des ökologischen Charakters und dem Erhalt des Kutscherhauses liegt kein grundsätzlicher Widerspruch vor. Somit liegt auch kein Widerspruch zwischen dem alten Antrag (Drs. 21-1052) und der Initiative, zwischen Erhalt des ökologischen Charakters und dem Erhalt des Kutscherhauses vor. Die Initiative schreibt in ihrer Stellungnahme zum Kutscherhaus vielmehr: „Seine Lage in einem zukünftigen Park bleibt eine Reminiszenz an den umgestalteten ehemaligen großbürgerlichen Garten des Burchard-Anwesens und ist damit ideal gelegen. Die Nutzung des Parks bzw. einer zukünftig geplanten Grünachse wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt. Vielmehr stellt es eine Bereicherung der neuen Parkanlage dar.“
Die bisherigen Bemühungen zum Erhalt und zur Finanzierung des Kutscherhauses hatten bislang keinen Erfolg gezeitigt. Auch wird darauf verweisen, dass sich das Bezirksamt und die Bezirkspolitik sehr für den Erhalt der historischen Villenkultur einsetzt und eingesetzt haben: Die benachbarte Amsinckvilla zeugt davon ebenso wie die Mutzenbecher Villa im Niendorfer Gehege. Beide Gebäude zeigen aber auch, wie aufwändig die Restauration, die Nutzung und der Unterhalt sind. Die Bezirkspolitik greift den neuen Anlauf zum Kutscherhaus trotzdem mit Sympathie auf startet hiermit eine weitere Gesprächsinitiative.
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Die Bezirkspolitik begrüßt das Engagement der oben genannten Vereine und ihren Einsatz für die historische Substanz des Bezirks.
Die Bezirksamtsleitung wird gebeten, mit Vertreter*innen der Vereine „Forum Kollau“ und „Freunde des Lüttge Garten“ zum Kutscherhaus ins Gespräch zu treten, um zu eruieren, welche Möglichkeiten es gibt, den oben genannten Antrag zum Erhalt des „ökologischen Kleinods“ mit einer Entwicklung des Kutscherhauses zu verbinden. Das vorgelegte Nutzungskonzept der Akteure kann hierfür eine Grundlage sein.
keine
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