Eis- und Radrennbahn Eimsbüttel: Schnelle Planungen jetzt! Drs. 22-1177, Beschluss der BV 26.06.2025
Die Bezirksversammlung Eimsbüttel hat mit Ihrem Beschluss der Drs. 22-1177 die Empfehlung ausgesprochen, „möglichst schnell Planungen zu beginnen, um die Kosten für einen Neubau niedrig zu halten und dem endgültigen Ausfall der Rad- und Eisbahn Stellingen zuvorzukommen.“
Hierzu gibt die Behörde für Inneres und Sport folgende Stellungnahme ab:
Ausgehend von der im Masterplan Active City (MPAC) ausformulierten Projektidee einer Sanierung des Membrandaches wurde im Rahmen eines Gesamtentwicklungskonzepts für die Sportanlage Hagenbeckstraße festgestellt, dass die Kälteanlagentechnik, die Dachkonstruktion und weitere (technische) Anlagenbestandteile der Kunsteis- und Radrennbahn Stellingen nicht mehr wirtschaftlich sanierungsfähig sind. Aus diesem Grund wird seitdem ein Ersatzneubau angestrebt.
Da es sich bei der Kunsteis- und Radrennbahn Stellingen um eine bezirkliche Sportanlage handelt, hat das Bezirksamt Eimsbüttel als Bedarfsträger und Auftraggeber im Jahr 2022 einen Letter of Intent (LOI) für die Projektentwicklung eines Neubaus mit der GMH | Gebäudemanagement Hamburg GmbH geschlossen.
Das Landessportamt der Behörde für Inneres und Sport war an dem folgenden Projektentwicklungsprozess beteiligt, um auch der stadtweit prägenden Bedeutung der Kunsteis- und Radrennbahn für die Sportinfrastruktur Hamburgs Rechnung zu tragen.
Das in diesem Prozess erarbeitete Konzept für einen Ersatzneubau muss nun im Rahmen eines Mieter-Vermieter-Modells gem. VV-Bau vorangetrieben werden, um die Abgabe eines verbindlichen Mietangebots durch die GMH zur Realisierung der Baumaßnahme zu ermöglichen. Diese im o.g. LOI bereits definierte Vertragsstufe 2 muss noch beauftragt werden.
Das Bezirksamt Eimsbüttel, die Behörde für Inneres und Sport sowie die Finanzbehörde stehen hierzu mit der GMH im Austausch. Gleichzeitig wird fortlaufend geprüft, ob die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion weiter gewährleistet ist, um die Nutzbarkeit der Anlage bis zur Realisierung des Ersatzneubaus zu ermöglichen.
Im weiteren Planungsprozess gilt es zu berücksichtigen, dass die Radrennbahn Stellingen Teil des aktuellen Bewerbungskonzeptes für die Durchführung Olympischer und Paralympischer Spiele in Hamburg ist. Die für eine Durchführung Olympischer und Paralympischer Wettkämpfe für eine Radrennbahn erforderliche Zuschauerzahl von ca. 5.000 ist im bisherigen Konzept jedoch noch nicht vorgesehen.
Da eine Zuschauerkapazität dieser Größenordnung auch nur im Rahmen solch internationaler Sportgroßveranstaltungen benötigt wird, ist aus heutiger Sicht eine Anpassung der bisherigen Planungen notwendig, die eine temporäre Erhöhung der Zuschauerzahl auf die o.g. Zielzahl ermöglicht.
Hierzu wird es in den kommenden Tagen einen Austausch zwischen den beteiligten Dienststellen geben.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
keine
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