22-0599

Einführung von Tempo 30 auf der Niendorfer Straße

Antrag

Letzte Beratung: 20.01.2025 Regionalausschuss Lokstedt/Niendorf/Schnelsen Ö 17.4

Sachverhalt

Die Niendorfer Straße ist eine bedeutende Verkehrsachse zwischen Kollaustraße und Oddernskamp, die gleichzeitig eine wichtige Verbindung zum Zentrum Grelckstraße herstellt. Mit der zunehmenden Wohnbebauung entlang dieser Straße hat sie sich in eine belebte Wohnstraße gewandelt, die nicht nur Anwohnenden, sondern auch Kindern auf ihrem Weg zu nahegelegenen Kindergärten und Schulen dient. Darüber hinaus verläuft im nordwestlichen Abschnitt die Veloroute 3, die eine sichere Nutzung durch Radfahrende erfordert.

 

Durch die am 11. Oktober 2024 in Kraft getretene Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) ergeben sich neue Möglichkeiten, Tempo-30-Zonen auch auf Vorfahrtstraßen einzurichten, insbesondere in Bereichen mit Spielplätzen, Schulen und stark frequentierten Wegen. Eine solche Regelung bietet die Chance, den bestehenden Lückenschluss zwischen den Tempo-30-Bereichen „Hinter der Lieth“/„tersbarg“ und „Hagendeel/Grelckstraße“ zu realisieren.

 

Erfahrungen aus der Vollsperrung der Niendorfer Straße im Sommer 2024 zeigen, dass eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs spürbar zur Lärm- und Emissionsminderung beiträgt, die Lebensqualität erhöht und die Verkehrssicherheit insbesondere für Kinder verbessert. Gleichzeitig unterstreicht § 45 Abs. 1 Nr. 7 StVO die Notwendigkeit, den Belangen des Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzes sowie der städtebaulichen Entwicklung Vorrang vor einer ungehinderten Durchfahrt des motorisierten Individualverkehrs einzuräumen.

 

Mit einer Einrichtung von Tempo 30 kann der Straßenraum gerechter gestaltet und allen Verkehrsteilnehmenden, einschließlich Fußgehenden und Radfahrenden, besser Rechnung getragen werden.

 

Petitum/Beschluss

 

Beschluss:

1. Die Bezirksamtsleiterin wird gebeten, die zuständigen Fachabteilungen aufzufordern, die Einrichtung von Tempo 30 auf der Niendorfer Straße insbesondere im Abschnitt zwischen den bestehenden Tempo-30-Bereichen „Hinter der Lieth“/„tersbarg“ und „Hagendeel/Grelckstraße“ zu prüfen.

2. Sollte eine vollständige Einführung von Tempo 30 nicht möglich sein, sollen alternative verkehrssichernde Maßnahmen (z. B. Querungshilfen, Verkehrsinseln oder zusätzliche Geschwindigkeitskontrollen) geprüft werden.

3. Die Ergebnisse der Prüfung sollen dem Regionalausschuss zeitnah vorgestellt werden, um weitere Schritte zu beraten.

 

Thomas Arndt, Tim Manzella und Fraktion Die Linke

 

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