Eine Heimat für den HFC Falke
Der HFC Falke ist ein erst 2014 gegründeter Verein, der als Antwort auf die Ausgliederung der Profiabteilung des Hamburger SV entstand. Im Vordergrund steht die Fußballabteilung, wenn auch perspektivisch andere Sportarten etabliert werden sollen.
Anders als etablierte Vereine versteht der HFC Falke sich als reiner Amateurclub, der den Spaß am Fußballsport in den Vordergrund stellt. Er finanziert sich fast ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuschauereinnahmen bei Heimspielen. Wegen dieser Struktur hat der HFC Falke auch überregionale Aufmerksamkeit erlangt, weil er als Ziel angibt, den Fußball zu seinen Wurzeln zurückzuführen. Ein Modell, das sich in verschieden Ländern Europas in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit erfreut.
Daher gibt es eine große auch überregionale Anhängerschaft, die insbesondere zu Heimspielen mit mehreren Hundert Unterstützern in Hamburg und teils auch in Europa unterwegs ist.
Die Keimzelle dieses Clubs befindet sich in Eimsbüttel. Seit Gründung ist der HFC jedoch darauf angewiesen, Trainings- und Spielzeiten auf verschiedenen Plätzen in Stellingen oder Eidelstedt zu bekommen, was in Anbetracht der geringen Anzahl von Sportplätzen sehr schwierig ist. Darüber hinaus ist der HFC Falke auch abhängig von der Gunst der jeweiligen etablierten Vereine bei der Nutzung von Geräten oder der Clubheime.
Bevor die Entscheidung zum Neubau und der Erweiterung des Trainingszentrums des FC St. Pauli an der Kollaustraße gefallen ist, war geplant worden, an der Stellinger Vogt-Kölln-Straße eine weitere Sportstätte zu errichten, damit der TSV Stellingen 88, der SV West Eimsbüttel und auch der HFC Falke eine Anlage zur Verfügung haben. So hätte es ggf. auch eine Chance gegeben, baulich ein Vereinsheim oder einen Mitgliedertreff dort anzusiedeln. Nach aktueller Planungslage wird der Platz jedoch für die Umsiedlung einer bundesligatauglichen Baseballanlage benötigt.
Die zwischenzeitliche Idee, die freiwerdende Anlage am Brummerskamp in Schnelsen als neuen Standort in Betracht zu ziehen, stößt beim HFC Falke auf wenig Gegenliebe, da diese sehr dezentral gelegen ist und auf wenig Zustimmung beim Anhang stößt, der sehr überregional verteilt und auf ein zentralere Erreichbarkeit angewiesen ist.
Zurzeit trägt der HFC Falke in friedlich Co-Existenz mit der 2. Mannschaft des Hamburger SV seine internationalen Spiele an der Hagenbeckstraße im Sportpark Eimsbüttel aus. Diese Anlage soll im Zuge der Europameisterschaft 2024 modernisiert und erweitert werden.
:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird aufgefordert, die Behörde für Inneres und Sport sowie das Landessportamt in Kooperation mit dem Bezirksamt Eimsbüttel eine Lösung zu finden, für den HFC Falke auf dem Gelände des Sportparks Eimsbüttel an der Hagenbeckstraße, eine Fläche zur Verfügung zu stellen, damit dort ein Vereinsheim und Funktionsräume errichtet werden können. So soll geprüft werden, ob eine Unterbringung im Tribünentrakt oder oberhalb vorgesehener Umkleideräume möglich sein könnte. Im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten soll sich der HFC Falke an der Errichtung dieses Vereinshauses beteiligen.
Die Planungen für die Modernisierung der gesamten Anlage sollen entsprechend angepasst werden.
Hans-Hinrich Brunckhorst, Bernd Hoffmann, Rüdiger Kuhn und CDU-Fraktion
keine