Den Eimsbütteler Marktplatz neugestalten
Letzte Beratung: 13.12.2022 Stadtplanung Ö 6.1
Noch neun Jahre, dann wird Hamburg vermutlich zur Zweimillionen-Stadt angewachsen sein. Die aktuelle Bevölkerungsprognose des Statistikamtes Nord geht davon aus, dass im Jahr 2031 die Grenze erstmals übersprungen wird. Dieses Wachstum wird sich jedoch in Hamburg, so das Ergebnis der Berechnungen, ungleich verteilen.
So wachsen die betreffenden Eimsbütteler Stadtteile in der Urbanisierungszone, Lokstedt und Stellingen, seit Jahren doppelt so schnell wie Hamburg. Hier sollen urbane Gebiete als aussichtsreiche Quartiere in Dichte und Höhe maßvoll der innerstädtischen Struktur angepasst werden. Vor allem in der Stadtteilen Eidelstedt und Stellingen werden durch Bauvorhaben wie Hörgensweg, Eidelstedter Höfe (Opel Dello), Neue Mitte Stellingen oder der angrenzende Bau des Fernbahnhofes Diebsteich enorme Veränderungen des Stadtbildes erfolgen oder sind bereits erfolgt. Dies birgt viele Chancen, birgt jedoch die Gefahr vom Verlust der Lebensqualität. Eine Überplanung der Kieler Straße und der Knoten Eidelstedter Platz, Kreuzung Sportplatzring–Volksparkstraße–Kieler Straße sowie des Eimsbütteler Marktplatzes sind von Nöten und bieten vor allem große stadtplanerische Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Eimsbütteler Marktplatz war schon in der Gründung Eimsbüttels ein Verkehrsknotenpunkt. Aber wo die Eimsbütteler früher mit Pferd, Ochse und Federvieh handelten und Mitte des 18. Jahrhunderts sogar ein Teich bestand, liegt heute nur noch ein vielspuriger Verkehrsknotenpunkt. Eine attraktive Eingangssituation oder Aufenthaltsqualität sucht man vergebens. Die zwischen den Fahrspuren verbliebenen Grünflächen bieten – abgeschnitten und durchtrennt von Fahrspuren – keinen Erholungswert.
Die große Fläche des Eimsbütteler Marktplatz bietet – neben der Abwicklung von Verkehr – auch das Potential für einen attraktiven Ort mit Aufenthaltsqualitäten und Grünflächen.
Zudem ist die betreffende Fläche die letzte relevante und zu entwickelnde bezirkliche Liegenschaftsfläche. Hier sind erhebliche Reserven aus dem Wohnungsbauprogramm zu prüfen. Dieses Potential wollen wir im Bezirk Eimsbüttel gemeinsam mit den Bürger*innen herausarbeiten.
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Ali Mir Agha und GRÜNE-Fraktion
keine
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