Behandlung von Corona-Langzeitfolgen
23.08.2022
Lfd. Nr. 94 (21)
Anfrage nach § 27 BezVG der Mitglieder der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Gabor Gottlieb, Dr. Ann-Kathrin Riegel, Torge Urbanski und Saskia Wagner (SPD-Fraktion)
Behandlung von Corona-Langzeitfolgen
Die Anfrage wird – von der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde) – wie folgt beantwortet:
Vorbemerkung:
In Beantwortung der Bürgerschaftlichen Ersuchen
- „Gute Versorgung von „Long COVID“-Patientinnen und –Patienten sichern“ – Drucksache 22/4791 und
- „Gesundheit der Hamburger stärken – Forschung, Versorgung und Aufklärung zu „Long COVID“ intensivieren“ – Drucksache 22/4941
hat die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde) in Drucksache 22/8859 zu einzelnen Themen rund um Long Covid, u.a. von Behandlungssettings, Versorgungsangeboten in allen Hamburger Bezirken oder die Anerkennung als Berufskrankheit ausführlich Stellung genommen. Diese Stellungnahme steht in der Parlamentsdatenbank der Hamburgischen Bürgerschaft unter
Parlamentsdatenbank (buergerschaft-hh.de) frei zugänglich zur Verfügung.
Dieser Vorbemerkung folgend beantwortet die Sozialbehörde die Fragen wie folgt:
Sachverhalt
Mehr als 600.000 Hamburgerinnen und Hamburger sind in den vergangenen rund zweieinhalb Jahren an Covid-19 erkrankt. Viele von ihnen leiden auch Wochen und Monate nach einer überstandenen Corona-Infektion an Spätfolgen, die sich in einer sehr vielfältigen und unterschiedlichen Symptomatik zeigen können.
Das Spektrum der mit Post- bzw. Long-Covid in Verbindung gebrachten Symptome reicht von ausgeprägter Müdigkeit (Fatigue) über Atembeschwerden, Brust- und Gliederschmerzen bis hin zu kognitiven Störungen sowie Konzentrations- und Schlafstörungen.
Oft fehlt auf ärztlicher Seite das Wissen für eine gesicherte Diagnose und für geeignete Therapien. Spezialisierte Anlaufstellen wie die Long-Covid-Ambulanz der Asklepios Kliniken sind zudem oft überlaufen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Fachbehörde:
Gibt es angesichts des vermutlich weiter steigenden Bedarfs Planungen das Angebot auszubauen? Wenn ja, welche?
Siehe Vorbemerkung.
Gibt es angesichts des vermutlich weiter steigenden Bedarfs Planungen dieses Angebot auszubauen? Wenn ja, welche?
Es gibt zurzeit keine Selbsthilfegruppen mit Long/ Post-Covid-Symptomen in Eimsbüttel. Allerdings gibt es in Hamburg bereits zwei Selbsthilfegruppen zu diesem Thema, die sich überwiegend digital treffen. Persönliche Treffen der Gruppen finden in Hamburg Mitte statt. Beide Gruppen stehen für Betroffene aus ganz Hamburg offen, es besteht jederzeit die Möglichkeit auch digital teilzunehmen. Interessierte können über KISS Hamburg
(Start | KISS Hamburg (kiss-hh.de)) in die Gruppen vermittelt werden. Da KISS viele Anfragen zu diesem Thema erreichen, ist auf Initiative des Trägers momentan eine weitere Gruppe in Planung. An welchem Standort sich die neue Gruppe treffen wird, ist noch nicht entschieden und auch abhängig vom Wunsch der Betroffenen.
Ansonsten siehe Vorbemerkung.
Nach Auskunft der für die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) gibt es im Bezirk Eimsbüttel die folgenden Praxen, in denen in unterschiedlichem Umfang angestellte bzw. zugelassene Internisten mit dem Schwerpunkt Pneumologie arbeiten:
Elbpneumologie MVZ, Lungenfachpraxis Tibarg, Medizinicum GmbH MVZ - Meine Ärzte, MVZ Heußweg GmbH sowie das MVZ Prof. Mathey, Prof. Schofer GmbH.
Ansonsten siehe Vorbemerkung.
ohne
keine