Ampelphase Tornquiststr./Schulweg (Ring 2) fuß- und radverkehrsfreundlicher schalten Drs. 21-4741, Beschluss der BV vom 30.05.2024
Sachverhalt:
Die Umlaufzeiten der Ampel für Zufußgehende und Radfahrende an der (Fahrradstraße) Tornquistsraße / Schulweg sind an den Umlaufzeiten der davor- und dahinterliegenden Ampelanlagen im Ring 2 geschaltet. Sie sind für die im Stadtteil wohnenden Menschen zu lang! Dadurch kommt es immer wieder zu regelwidrigen Querungen von Zufußgehenden und Radfahrenden. Die Ampel befindet sich in unmittelbarer Nähe der Kita Tornquiststraße, dem Hamburg-Haus mit Bücherhalle, Elternschule und anderen sozialen Einrichtungen. Der Ring 2 zerreißt die Mobilität der anwohnenden Menschen. Ist es in der morgendlichen und abendlichen Rushhour noch nachvollziehbar, so stoßen diese langen Umlaufzeiten, insbesondere an verkehrsärmeren Zeiten außerhalb der Rushhour und an Samstagen und Sonntagen hier im Kiez auf großes Unverständnis. In diesem Sinne ist eine fuß- und radverkehrsfreundliche Querung in Zukunft zu ermöglichen.
Beschluss:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die zuständige Fachbehörde zu bitten, dass an der Ampelanlage Tornquiststraße verkürzte Umlaufzeiten geschaltet werden, die zu fuß- und radverkehrsfreundlicheren Verhältnissen führen.
Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):
Bei der Lichtsignalanlage (LSA) „Doormannsweg/Tornquiststraße“ handelt es sich um eine Signalsteuerung mit Busbeschleunigung. An der LSA werden derzeit sowohl Signalprogramme mit fester Umlaufzeit (90 Sekunden) zur Aufrechterhaltung der Koordinierung (Grünen Welle) geschaltet als auch Signalprogramme mit variabler Umlaufzeit, deren Länge sich aus der vorhandenen Anmeldesituation der Busse an der Lichtsignalanlage ergibt. Beim Signalprogramm mit variabler Umlaufzeit kann eine Grüne Welle nicht mehr aufrechterhalten werden. Im Gegenzug können jedoch die Wartezeiten für den querenden Verkehr reduziert werden, vor allem wenn gerade keine Busse an der LSA angemeldet sind. Auch bei Vollauslastung durch Busse sind die Wartezeiten für den querenden Fuß- und Radverkehr dennoch geringer als bei einem 90-Sekunden-Umlauf. Zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs wird der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Schaltung der 90-Sekunden-Programme auf die Hauptverkehrszeiten (montags bis freitags 6 Uhr bis 9 Uhr und 16 Uhr bis 19 Uhr) begrenzen. Außerhalb der Hauptverkehrszeiten sowie ganztägig am Wochenende wird der LSBG das Signalprogramm mit variabler Umlaufzeit schalten. Die Umsetzung dauert hier wenige Werktage.
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Um Kenntnisnahme wird gebeten.
keine