22-1006

Am Kollauwanderweg sicher über die Kollaustraße

Antrag

Letzte Beratung: 22.05.2025 Bezirksversammlung Ö 9.6

Sachverhalt

Der Kollauwanderweg ist ein wunderbares Stück Natur nahezu mitten in der Stadt gelegen und bietet eine wertvolle grüne Verbindung zwischen den Bezirken Eimsbüttel und Hamburg-Nord. Der Weg durchquert dabei die Stadtteile Schnelsen, Niendorf und Lokstedt und ist sowohl bei Spaziergänger:innen als auch bei Radfahrer:innen äerst beliebt. Er lädt nicht nur zur aktiven Erholung ein, sondern steht auch für Entschleunigung, Entspannung und das Erleben von Natur mitten im urbanen Raum.

Besonders hervorzuheben ist auch die enge Verzahnung mit dem angrenzenden Niendorfer Gehege sowie der weiteren Wegführung entlang der Tarpenbek, die gemeinsam ein attraktives Naherholungsgebiet für viele Menschen bilden. Darüber hinaus wird der Kollauwanderweg regelmäßig als Laufstrecke genutzt und dient für zahlreiche Anwohnende sogar als täglicher Arbeitsweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Ein neuralgischer Punkt entlang dieses Weges ist die Querung der Niendorfer Straße. Hier kreuzt der Wanderweg eine vielbefahrene Durchgangsstraße. Zwar werden beidseitig mit Verkehrsschildern auf den querenden starken Autoverkehr hingewiesen, dennoch ist die Situation für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer:innen oft unübersichtlich und gefährlich. Fußnger:innen und Radfahrer:innen stehen dort regelmäßig über längere Zeit, bis sich eine halbwegs sichere Gelegenheit zum Überqueren ergibt. Dies führt nicht nur zu Frust, sondern stellt auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar besonders für Kinder, ältere Menschen oder mobilitätseingeschränkte Personen.

Um die Situation nachhaltig zu verbessern und den Verkehr für alle Beteiligten insbesondere für die schwächeren Verkehrsteilnehmer:innen sicherer und angenehmer zu gestalten, sind verkehrslenkende Maßnahmen dringend geboten. Denkbar und wünschenswert sind dabei unter anderem:

Deutlichere Markierungen und Beschilderungen für den motorisierten Verkehr, inklusive klarer Hinweise auf den querenden Wander- und Radweg (z.B. mit Piktogrammen, einem Hinweis „runter vom Gas“ oder einem auffälligen Kragarm, der die Aufmerksamkeit schon aus der Ferne lenkt).

Ein Tempolimit in diesem Bereich, um das Gefahrenpotenzial für kreuzende Fußnger:innen und Radfahrer:innen zu minimieren und ein rücksichtsvolles Miteinander zu fördern.

Anlage eines Zebrastreifens, der klar signalisiert, dass Fußnger:innen und Radfahrer:innen Vorrang haben, und ihnen ein sicheres sowie zügiges Queren der Fahrbahn ermöglicht.

Petitum/Beschluss

1. Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird ersucht, eine:n fachkundige:n Vertreter:in aus der Behörde für Inneres und Sport einzuladen, um die Problemlage vor Ort zu erläutern und mögliche Lösungsansätze vorzustellen.

2. Darüber hinaus bitten wir die Polizei, die beschriebene Verkehrssituation zu überprüfen und praktikable Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen vorzuschlagen.

Ferner bitten wir umPrüfung, ob an der genannten Stelle insbesondere durch die Einrichtung eines Zebrastreifens eine klare Vorfahrtsregelung zugunsten der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer:innen eingeführt werden kann.

Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Sicherheit und Lebensqualität im Quartier deutlich erhöhen, sondern wären auch ein starkes Signal für eine zukunftsorientierte, nachhaltige und verkehrssichere Stadtentwicklung.

Myriam Schrank
und Fraktion Die Linke in der Bezirksversammlung Eimsbüttel

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
TOP
22.05.2025
Ö 9.6
Anhänge

keine

Lokalisation Beta
Kollaustraße Lokstedt Niendorfer Str.

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