Alternativantrag zu Drs. 22-0474: 750 Jahre Eimsbüttel Ein Stadtteil schreibt Geschichte
Letzte Beratung: 16.01.2025 Hauptausschuss Ö 10.4
Eimsbüttel feiert 750 Jahre – ein Jubiläum, das die bewegte Geschichte und die lebendige Vielfalt dieses besonderen Stadtteils würdigt. Seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung hat sich Eimsbüttel von einem kleinen Dorf zu einem pulsierenden Zentrum des urbanen Lebens entwickelt, das Tradition und Moderne miteinander verbindet.
Eimsbüttel wurde erstmals am 6. August 1275 urkundlich erwähnt. An diesem Tag verkauften die Brüder Heynrich und Meynrich von Heynbroke dem Kloster Herwardeshude (heute Harvestehude) unter anderem eine Hufe Landes in dem damaligen „Eymersbuttele“. Zu dieser Zeit bestand der Ort lediglich aus wenigen Höfen. Für rund 500 Jahre blieb Eimsbüttel eng mitdem Kloster Herwardeshude verbunden, bevor das Gebiet im Jahr 1830 in den Besitz der Stadt Hamburg überging.
Mit der zunehmenden Industrialisierung und dem Wachstum Hamburgs wuchs auch die Bedeutung von Eimsbüttel. 1871 begann die direkte Verwaltung durch die Stadt Hamburg, und am 22. Juni 1894 wurde Eimsbüttel offiziell als Stadtteil in das Hamburger Stadtgebiet eingegliedert.
Heute zählt Eimsbüttel zu den beliebtesten Stadtteilen Hamburgs. Es zeichnet sich durch seine gut erhaltenen Gründerzeitbauten, zahlreiche Grünflächen wie den Eimsbütteler Park und seine urbane Vielfalt aus. Die Geschichte des Stadtteils spiegelt sich noch heute in Straßennamen und historischen Gebäuden wider, die an seine Entwicklung vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einem zentralen und lebendigen Teil Hamburgs erinnern.
Das Jubiläumsjahr lädt dazu ein, die Meilensteine dieser Entwicklung zu entdecken: von historischen Ereignissen und architektonischen Veränderungen bis hin zu den Menschen, die Eimsbüttel zu dem machen, was es ist. Jedoch ist vorrangig auch zu bedenken, welche Ressourcen die Bezirksverwaltung für solche Feierlichkeiten vorliegen.
Die Bezirksamtsleitung wird gebeten eine Ausschreibung zur Ausrichtung einer Veranstaltungsreihe anlässlich des Jubiläumsreihe zu veranlassen.
Die Ausschreibung soll sich an Akteure des Stadtteils richten, die ein Programm aus verschiedenen Formaten aus beispielsweise Lesungen, Filmvorführungen, historischen Rundgängen uvm. Gestalten möchten.
Die Auswahl mehrerer Akteure, die gemeinsam Programmpunkte ihrer jeweiligen Interessensgebiete gestalten, soll ermöglicht werden.
Die Bezirksversammlung stellt zur Durchführung konsumtive Sondermittel in Höhe von 30.000 € zur Verfügung.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten mit den Fraktionsvorsitzenden oder von den Fraktionen bestimmten Vertretungen diesen Prozess zu begleiten und bei Ausschreibung, Auswahl und Durchführung zu assistieren.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird außerdem gebeten aus seinen Mitteln für Öffentlichkeitsarbeit eine Broschüre oder weitere Werbemöglichkeiten zu finanzieren, deren Gestaltung den organisierenden Akteuren in enger Rückkoppelung mit dem Vorsitzenden und dem Bezirksamt bezüglich presserechtlicher Fragen erfolgen soll.
Ali Mir Agha, Falk Schmidt-Tobler, Nina Schübel, Kathrin Warnecke & GRÜNE-Fraktion
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