Alternativ-Antrag zu Drs. 21-1725: Umgang mit historisch belasteten Straßennamen in Eimsbüttel
Die Bezirksversammlung Eimsbüttel unterstützt es - im Sinne einer kritischen Auseinander-setzung mit der Geschichte - den Umgang mit strittigen bzw. historisch belasteten Straßennamen, beispielsweise durch ihre Bedeutung im Kontext der Kolonialisierung oder in der Zeit des Nationalsozialismus, zu untersuchen.
Um Empfehlungen für den Umgang mit problematischen Straßennamen zu erarbeiten, hat die Hamburger Behörde für Kultur und Medien bereits vor einem Jahr eine Expertenkommission eingesetzt, die hierfür belastbare Kriterien formulieren soll.
Im Jahr 2014 hat die Stadt Hamburg in einer Kommission bereits ermittelt, dass 120 Straßen-namen durch den Bezug zum kolonialen Erbe belastet sind. Parallel hat eine Forschungsstelle an der Universität Hamburg das (post)-koloniale Erbe unserer Hansestadt beleuchtet.
Das Museum der Arbeit oder das MARKK haben sich in Form von Ausstellungen kritisch mit dem Thema Kolonialismus auseinandergesetzt.
Einzelne Straßen im Generalsviertel bereits vor Beendigung der Arbeit der Experten-kommission umzubenennen und die bisher erarbeiteten Ergebnisse in die Diskussion nicht mit einfließen zu lassen, nimmt ein mögliches Ergebnis vorweg, welches zunächst abgewartet werden sollte.
keine