ALLRIS zukunftstauglich machen
Bisherige Beratungsfolge |
am |
TOP |
Drucksache |
Ergebnis |
GNUVWDi (Antrag der GRÜNE- und CDU-Fraktion) |
21.04.2021 |
7.2 |
Empfehlung einstimmig |
Die Oberfläche von ALLRIS ist nicht angemessen mit dem Smartphone benutzbar. Zudem gibt es keine Möglichkeit stabile Links beispielsweise zu Anträgen und Mitteilungen der Verwaltung mit interessierten Menschen zu teilen.
Seit 2015 wird die aktuelle Version von ALLRIS verwendet. Sie wurde der Stadt Hamburg per Vertrag überlassen; aufgrund eines sogenannten Cross-Updates fielen bislang keine Lizenzkosten an. Allerdings zahlt die Stadt pro Jahr € 19.320,00 an CC e-gov GmbH zwecks Softwarepflege und Support. Die Abteilung IT-Angelegenheiten der Bezirksverwaltung (N/ITB) ist formal Vertragspartner und sitzt im Bezirksamt Hamburg-Nord, welches federführend für alle Hamburger Bezirke die IT-Angelegenheiten bearbeitet.
CC e-gov GmbH bewirbt mittlerweile die Version 4 von ALLRIS auf ihrer Webseite. Dabei handelt es sich um die nächste Hauptversion. Laut Produktbeschreibung bietet diese auch eine App für Smartphones und ist insgesamt angenehmer in der Bedienung.
Zusätzlich wird auch eine Schnittstelle des offenen Standards OParl 2.0 unterstützt. Dieser Standard wurde von der Open Knowledge Foundation Deutschland in Zusammenarbeit mit Entwicklerinnen und Entwicklern von Ratsinformationssystemen entwickelt. Über so eine Schnittstelle könnten Drittsysteme von Unternehmen und privaten Akteurinnen und Akteuren maschinell auf die öffentlichen Daten zugreifen und diese nach eigener Vorliebe anzeigen und anreichern.
Auf der Seite bv-hh.de sind die Vorteile einer solchen Schnittstelle schon heute zu besichtigen. Da die in Hamburg eingesetzte ALLRIS-Version diese Schnittstelle nicht unterstützt, erfolgt der Datenabruf aktuell unregelmäßig über eine Vielzahl an HTTP-Requests, welche das manuelle Aufsuchen der Seite simulieren (sogenanntes Scrapen). Aufgrund der Performance-Kosten solcher Requests können bislang nur Bruchteile der öffentlichen Informationen abgerufen werden. Über die OParl-Schnittstelle wäre dies hingegen datensparsam und in Echtzeit möglich.
Die Bezirksversammlung Eimsbüttel bittet den Vorsitzenden der Bezirksversammlung vom Bezirksamt Hamburg-Nord
zu erfragen und die Bezirksversammlung Eimsbüttel per Mitteilung des Vorsitzenden der Bezirksversammlung im Fachausschuss über die Antworten zu informieren.
keine